Die Spieler richten während de NBA-"Lock-out" eigene Spiele aus.
NBA-Commissioner David Stern hat im festgefahrenen Tarifstreit der nordamerikanischen Basketball-Profiliga die Clubeigentümer und die Spielergewerkschaft (NBPA) unter Druck gesetzt. Der 69-jährige Liga-Chef betonte am Donnerstag (Ortszeit) in New York, dass der Rest der Saison 2011/12 in Gefahr sei, sollte es bis Anfang kommender Woche keine signifikanten Fortschritte im Ringen um einen neuen Arbeitstarifvertrag geben.
Sowohl die Eigner als auch die NBPA treffen sich am Montag mit Anwalt George Cohen, der zwischen beiden Seiten vermitteln soll. "Ich denke, wenn es dann keinen Durchbruch gibt, wird uns die Saison möglicherweise verloren gehen, da wir keine Fortschritte machen", sagte Stern.
Er hatte am Montag bereits die ersten beiden NBA-Saisonwochen gestrichen, nachdem sich die Streitparteien trotz stundenlanger Gespräche nicht einigen konnten. Somit fallen zwischen dem 1. und 14. November insgesamt 100 Spiele aus. In den Verhandlungen geht es vor allem um die prozentuale Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar (3,13 Mrd. Euro).
Asse richten eigene Spiele aus
Große Stars zum kleinen Preis - der Arbeitskampf in der nordamerikanischen Basketball-Liga (NBA) macht es möglich. LeBron James, Dwyane Wade, Carmelo Anthony oder auch Kevin Durant gibt es derzeit öfter mal ganz nah zu sehen. Wegen des andauernden "Lock-outs" treten viele Entertainer der Eliteliga seit Wochen bei Spaßspielen gegeneinander an. Wenn die Vereine ihre Superstars aussperren, organisieren diese ihre Auftritte kurzerhand selbst.