LA-Meeting in Zürich

Gogl-Walli bricht Uralt-Rekord über 400 m

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Ein Monat nach Olympia in Paris lief Susanne Gogl-Walli (28) am Donnerstag in Zürich das Rennen ihres Lebens: In 50,60 Sekunden unterbot die Oberösterreicherin den rot-weiß-roten 400-m-Rekord von Karoline Käfer aus dem Jahr 1977 um 2 Hundertstel.

Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte Walli, die mit Rad-Profi Michael Gogl verheiratet ist, bei ihrem Einzug ins Semifinale Käfers Uralt-Bestmarke in 50,67 Sekunden noch knapp verpasst. Doch sie hielt ihre Form und musste sich am Donnerstag im Vorprogramm des berühmten Diamond-League-Meetings am Züricher Letzigrund nur der Norwegerin Henriette Jaeger (50,49) beugen. Und das im Regen und kühlen 18 Grad.

Dementsprechend glücklich war die Sprinterin über ihren Coup: "Vor dem Rennen war ich wegen dem Wetter skeptisch, um so größer ist die Freude, dass ich den Rekord geschafft habe." Ihr Trainer Wolfgang Adler schwärmte: "Susi hat zuletzt sehr gute Trainings gehabt und ist diesmal super aus der Kurve gekommen. Ich bin stolz auf sie, das ist der Ergebnis von vier Jahren guter Zusammenarbeit." Nächster Start der Rekord-Lady ist am Montag bei der Galà dei Castelli in Bellinzona.

Warholm nach Show-Duell mit Duplantis verletzt

Im Hauptprogramm musste Weltrekordler Karsten Warholm über 400 m Hürden absagen. Am Mittwochabend hatte der Norweger noch ein Showrennen über 100 m gegen Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis verloren und sollte dafür zu Ehren seines schwedischen Bezwingers in dessen Nationalfarben antreten.

Nach dem Event habe er hinten etwas im Oberschenkel gespürt, berichtete Warholm in mehreren Interviews am Donnerstagabend. "Vielleicht war das mein letztes Rennen in dieser Saison", sagte der 28-jährige Olympia-Zweite von Paris auch mit Blick auf das Diamond-League-Finale am 13. und 14. September in Brüssel. Seine Wettschulden löste er trotzdem ein und zeigte sich im Stadion in einem gelben Nationaltrikot Schwedens - allerdings hüllte er sich dann in eine norwegische Fahne. Warholm war über die 100 Meter zwar in 10,47 Sekunden eine persönliche Bestzeit gesprintet, doch ohne Chance gegen Duplantis, der in 10,37 Sekunden gewann.

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