Rudern
Lobnig feiert Weltcup-Comeback
27.04.2021
Nach gesundheitlichen Problemen feiert Österreichs Ruder-Olympia-Hoffnung Magdalena Lobnig beim Weltcup in Zagreb ihr Comeback.
Eingebettet zwischen den Europameisterschaften in der ersten April-Hälfte in Varese und der letzten Olympia-Qualifikation in rund drei Wochen in Luzern startet von Freitag bis Sonntag in Zagreb der Ruder-Weltcup. Österreichs Verband (ÖRV) stellt vier Boote. Magdalena Lobnig und Lukas Reim treten im schweren Einer, Lara Tiefenthaler im Leichtgewichtseiner und Paul Sieber/Julian Schöberl im Leichtgewichts-Doppelzweier an. Der Männer-Doppelvierer und der Vierer ohne passen.
Beide Boote bereiten sich gezielt auf die olympische Restquoten-Regatta vom 15. bis 17. Mai auf dem Rotsee vor. Dort werden sich auch Reim und Sieber/Schöberl versuchen. Für diese Boote hatte es bei der Europa-Qualifikation in Varese nicht geklappt, sehr wohl aber für den Leichtgewichts-Doppelzweier mit Louisa Altenhuber/Valentina Cavallar. Lobnig hatten den Einer-Quotenplatz schon bei den Weltmeisterschaften im Spätsommer in Linz-Ottensheim herausgefahren.
Lobnig will "wieder Fuß fassen"
Die Kärntnerin war aus dem EM-Bewerb ausgestiegen, Tage später kämpfte sie außer mit geschwollenen Lymphknoten und Husten auch mit einer Zyste unter dem Auge. ÖRV-Sportdirektor Norbert Lambing verwies darauf, dass das Antreten an sich für Lobnig wichtig sei: "Sie möchte für sich selber wieder Fuß fassen. Aber wir erwarten keine Spitzenleistung, sie ist noch nicht bei 100 Prozent." Nationalcoach Robert Sens. "Für Magdalena geht es nun in erster Linie darum, Rennkilometer zu sammeln."
Die Athletin selbst äußerte sich am Dienstag nach einer Trainingsvorbelastung gegenüber der APA - Austria Presse Agentur aber doch vorsichtig optimistisch. "Es war sehr gut, dementsprechend bin ich positiv gestimmt. Aber ich lasse alle Erwartungen daheim und lasse mich überraschen", meinte Lobnig. Seit einer Woche trainiere sie ordentlich, werde der Körper an die Trainingsumfänge gewöhnt. Beim nicht sehr stark besetzten Weltcup gehe es nun darum, Selbstvertrauen für den Luzern-Weltcup aufzubauen.