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"Männliche Boxerin": Mega-Wirbel um medizinisches Gutachten

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Ein medizinisches Gutachten von Juni 2023 sorgt für Mega-Aufregung. 

Es war der große Aufreger der Olympischen Spiele in Paris. Beim Frauen-Boxen fokussierte sich alles auf den Streit, ob die Algerierin Imane Khelif und Lin Yu-ting aus Taiwan überhaupt starten dürfen. Khelif, die bei der WM im Vorjahr noch ausgeschlossen worden war, setzte sich überlegen durch und holte schließlich die Goldmedaille.

Die Boxerin wurde während der Spiele in den sozialen Medien wüst beschimpft und angefeindet, in ihrer Heimat Algerien aber wie ein Superstar gefeiert. Nun gibt es neuen Wirbel um die Boxerin.

Khelif
© Getty
× Khelif

Gutachten aufgetaucht

Wie mehrere internationale Medien berichten, ist nun ein medizinisches Gutachten aus dem Jahr 2023 aufgetaucht. Das Attest wurde vom Kremlin-Bicêtre-Krankenhaus in Paris und dem Mohamed-Lamine-Debaghine-Krankenhaus in Algier erstellt und bringt neuen Zündstoff. Demnach wurde bei Khelif ein sogenannter „5α-Reduktase-2-Mangel” attestiert.

Diese Form der abnormalen Geschlechtsentwicklung kommt nur bei biologischen Männern vor. Betroffene werden zwar mit Hoden geboren, diese sind allerdings in den ersten Jahren im Körperinneren verborgen. Oftmals finden sich weibliche äußere Genitalien mit vergrößerter Klitoris. Neugeborene werden deshalb oftmals als weiblich eingetragen. Beim Einsetzen der Pubertät kommt es dann zur vermehrten Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron, und es folgt eine männliche Pubertät. Eine offizielle Bestätigung für das medizinische Gutachten gibt es bisher nicht.

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