Dementi
Matschiner weist Doping-Vorwürfe zurück
27.03.2009
Der Sportmanager wurde von Triathletin Hütthaler beschuldigt, sie mit EPO versorgt zu haben. Neben dem Ex-Manager des gedopten Radstars Bernahrd Kohl ist vor allem Kinderkrebsarzt Andreas Zoubek im Visier der Staatsanwaltschaft.
Der mit schweren Doping-Vorwürfen konfrontierte Oberösterreicher Stefan Matschiner hat diese am Freitag bestritten. "Ich kann das nur dementieren. Richtig daran ist nur, dass ich Hütthaler über Zoubek kennenlernte", meinte der derzeit in den USA weilende Sportmanager.
Hütthaler nannte Hintermänner
Lisa Hütthaler, gedopte
Triathletin, ging als erste Sportlerin mit Namen von Hintermännern an die
Öffentlichkeit. Stefan Matschiner und Kinderkrebsarzt Andreas Zoubek hätten
sie mit EPO versorgt, Zoubek habe es ihr sogar einmal injiziert.
Zoubek arragnierte Treffen
Ihr erstes Treffen mit Matschiner
wurde von Zoubek arrangiert. Zoubek, den ich vom Triathlon gut kannte, hat
gemeint, da gebe es jemanden, der sich im Doping wirklich gut auskennt und
in einer anderen Liga spielt", so Hütthaler. Sie habe neben Zoubek im
St.-Anna-Kinderspital gesessen, als der Mediziner Matschiner angerufen und
ein Treffen arrangiert habe.
Bereits bei der ersten Begegnung auf einem Parkplatz in Linz habe sie erstmals "Ware" (Dynepo) eingekauft. Bis zu ihrer positiven Dopingprobe 2008 habe sie insgesamt sechsmal von Matschiner EPO bezogen. In Summe soll der 33-jährige Ex-Leichtathlet 15.000 Euro kassiert und dafür auch sein Wissen zur Verfügung gestellt haben.
Dementi
Matschiner dementiert die Vorwürfe, gab aber gegenüber
ORF.at zu, dass Kontakt zu Hütthaler bestanden habe: "Klar hatte
ich Kontakt zu Lisa. Ich versuchte, ihr das Laufen beizubringen, weil das
ihre Schwäche im Triathlon war."
Überwachung
Sein Auto wie auch jenes seiner Ehefrau sei
laut Matschiner von den Behörden mit einem Peilsender, "auf dem
BMI steht", versehen worden. Auch sein Haus würde von der Polizei
beschattet werden. "Ich bin gut überwacht, ging meine Wege trotzdem
ungehindert und bin nicht verhaftet worden, nicht einmal befragt",
erklärte der Ex-Kohl-Manager. Nun müsse er sich mit seinem Anwalt
absprechen, über weitere Schritte könne er nicht mehr sagen.