Der bergfeste Sprinter Michael Matthews hat nach acht Jahren Pause seinen dritten Etappensieg beim Giro d'Italia gefeiert.
Der 32-jährige Australier aus dem Jayco-Team mit Lukas Pöstlberger behauptete sich am Montag nach 213 km von Vasto nach Melfi im Spurt des im hügeligen Finale reduzierten Feldes vor Ex-Weltmeister Mads Pedersen (DEN/Trek). Patrick Konrad (Bora) sprintete inmitten der Topklassementfahrer um Spitzenreiter Remco Evenepoel auf Platz elf.
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Für Matthews war der zehnte Erfolg bei einer Grand-Tour gleichzeitig sein 40. Profisieg. Zwei Bergwertungen in der Schlussphase der dritten Etappe sorgten dafür, dass sich das Feld mehrfach teilte. Zusätzlich erschwert wurde das Finale durch regennasse Straßen, auf denen es auch mehrere Stürze gab. Aufgrund des kniffligen Finales fiel unter anderen der bisher zweitplatzierte Italiener Filippo Ganna (Ineos) zurück, der aber ohnehin nicht für einen Spitzenplatz im Endklassement infrage kommt.
Evenepoel bleibt vorn
Weltmeister Evenepoel behauptete hingegen souverän seine Spitzenposition, der Belgier aus dem Soudal-Rennstall führt dank eines gewonnen Bonussprints nun 32 Sekunden vor Joao Almeida (POR/UAE). Der als Evenepoels schärfster Widersacher geltende Slowene Primoz Roglic (Jumbo) verbesserte sich mit 44 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Die Bereinigung im Spitzenfeld wird sich am Dienstag fortsetzen, denn es steht in der Basilikata mit dem Teilstück von Venosa über 175 km zum Lago Laceno die erste Bergetappe mit 3.700 Höhenmetern auf dem Programm.