Zelt stand jahrelang ohne Genehmigung.
Das Partyzelt einer prominenten Kitzbüheler Wirtin sorgt in der Hahnenkammstadt für Aufregung. Das Zelt, das bis zu 200 Personen fasse, soll laut Medienberichten jahrelang ohne Genehmigung gestanden sein. Gegen den Kitzbüheler Ortschef Klaus Winkler sei deshalb eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht worden.
Verdacht des Amtsmissbrauchs
"Ermittelt wird wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs auf Basis einer anonymen Anzeige", sagte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" (Samstagsausgabe). 2008 habe die Stadt Kitzbühel der Wirtin per Bescheid gestattet, das Zelt für die Dauer von fünf Jahren aufzustellen. 2013 sei diese Befristung abgelaufen und die Bewilligung nicht verlängert worden, berichtete die "TT". Laut ORF Tirol stehe das Zelt sogar schon seit den Jahren 1998/99 ohne baurechtlichen Konsens.
Der Kitzbüheler Bürgermeister sei seit 2013 nie eingeschritten, um das Zelt abbauen zu lassen, wozu er laut Tiroler Bauordnung verpflichtet gewesen wäre, lautet der Vorwurf in der Sachverhaltsdarstellung. Der Bürgermeister selbst ortete eine politische Kampagne gegen ihn. Das Zelt wird laut "TT" mittlerweile abgebaut.