Die Nr. 2 des Turniers siegte mit 6:3 und 6:0 gegen Gil. Jetzt gehts gegen Calleri. Auch Stefan Koubek schaffte den Einzug ins Achtelfinale.
Wie ein Wirbelwind ist Jürgen Melzer bei den 64. Austrian Open am Dienstag in die zweite Runde gebraust. In nur 54 Minuten bezwang der Niederösterreicher den Portugiesen Frederico Gil mit 6:3,6:0. Im Achtelfinale trifft Melzer nun zum dritten Mal auf den Argentinier Agustin Calleri (Head-to-Head: 1:1). Melzer ist nach Daniel Köllerer der zweite Österreicher im Achtelfinale von Kitzbühel, Stefan Koubek, der dritte heimische Tennis-Crack spielte im Anschluss an die Melzer-Partie.
Schrecksekunde am Anfang
Der Auftakt der Partie verlief für
Melzer nicht nach Plan, der noch 27-Jährige kassierte gleich ein Break. "Aber
ich habe gewusst, wenn ich in meinen Rhythmus komme, dann werde ich auch
gewinnen", sagte Melzer, für den sein Dienstag-Gegner ein
unbeschriebenes Blatt war. 1:3 lag Melzer im ersten Satz zurück, erspielte
dann elf Games in Folge zum klaren Sieg und strahlte danach: "Einen
Satz mit 6:0 auf der ATP-Tour zu gewinnen ist schon etwas Besonderes. Wenn
es einem dann noch vor heimischen Publikum gelingt ist das noch schöner."
Dabei ging Melzer etwas verunsichert in die Partie. Eine halbe Stunde vor dem Spiel bekam er einen stechenden Schmerz im Bauchmuskel, der ihm auch bei längeren Ballwechseln in der Partie gegen Gil behindert hatte. "Es war eine Schrecksekunde, ich hoffe, dass dies so schnell weggeht, wie es gekommen ist", sagte Melzer.
Auch im Doppel aktiv
Melzers Planung für die kommenden Tage
läuft zweigleisig: Am Donnerstag spielt er mit seinem Partner Julian Knowle
noch das Doppel in Kitzbühel gegen Eric Butorac/Philipp Petzschner
(USA/GER), dann will er sich in Paris auf die French Open vorbereiten. "Wenn
ich am Freitag oder Samstag in Kitzbühel noch im Bewerb bin, ist es auch gut",
sagte der Vorjahresfinalist.
Koubek folgt nach
Stefan Koubek hat sich am Dienstag als dritter
Österreicher für das Achtelfinale der Austrian Open in Kitzbühel
qualifiziert. Der 32-jährige Kärntner rang den Deutschen Philipp Petzschner
nach 1:32 Stunden mit 7:6(8),6:4 nieder und trifft nun auf den als Nummer 7
gesetzten Russen Michail Juschnij. Sollten sich Koubek und auch Melzer
(gegen Calleri) durchsetzen, winkt im Viertelfinale sogar ein
Österreicher-Duell der beiden.