Melzer gewinnt Österreicher-Duell

Mit Partner Philipp Petzschner gelang Melzer ein müheloser 6:3, 6:4-Sieg über das österreichisch-argentinische Duo Knowle/ Mayer. Da konnte Melzer wieder lächeln: „Mir tut nix weh, das muss man positiv sehen.“ Dennoch müssen wir uns Sorgen machen um unsere in der Weltrangliste auf Platz 32 abgerutschte Nummer eins.

Melzer will Gründe für Einbruch abklären lassen
Die Krämpfe, die beim Erstrunden-Match gegen den deutschen Qualifikanten Michael Berrer schon im 2. Satz einsetzten, geben Rätsel auf. Erst recht Melzers Aussage danach: „Keine Ahnung, warum ich so müde bin und einbreche.“ Dann der Kommentar von Manager Ronnie Leitgeb, der Melzer nahe an einem Burn-out sieht: „Wenn man immer wieder einen Anlauf nimmt, verletzt ist, wieder einen Anlauf nimmt und wieder verletzt ist, führt das natürlich schon an die Grenze der Belastbarkeit.“ Obwohl bis zum Saisonhöhepunkt in Wimbledon nicht einmal mehr ein Monat Zeit ist und Melzer in Paris noch im Doppel im Einsatz ist, will Leitgeb seinem Spieler „jetzt Ruhe lassen, damit er sich erfängt“.

Nach der Rückkehr nach Österreich stehen Regeneration und ein Gesundheits-Check am Programm. Dann startet die Vorbereitung für Wimbledon. Leitgeb, nicht nur Melzer-Manager, sondern auch ÖTV-Boss, hofft, dass es dort endlich bergauf geht. Denn sowohl bei den Australian Open als auch in Paris hat kein ÖTV-Spieler die erste Runde überstanden . Eine historische Pleite!