US Open

Melzer im Doppel ausgeschieden

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Melzer: "Wenn man 6:7 im dritten verliert, ist das bitter".

Diese Niederlage kam unerwartet: Die Wimbledon-Doppel-Champions Jürgen Melzer und Philipp Petzschner, in Flushing Meadows als Nummer 7 gesetzt, mussten sich am Mittwoch gleich bei ihrem ersten Auftritt geschlagen geben. Das österreichisch-deutsche Duo unterlag dem Südafrikaner Kevin Anderson und dem Rumänen Victor Hanescu mit 6:4,2:6,6:7(1).

"Wir waren eineinhalb Sätze lang besser"
"Wenn man 6:7 im dritten verliert, ist das bitter. Wir waren eineinhalb Sätze lang besser, bis wir das Break im zweiten Satz bekommen haben. Dann ist nicht mehr so viel zusammengelaufen, vor allem bei den Returnspielen haben wir uns nur noch wenig Chancen erspielt", lautete Melzers Kommentar.

Weltranglisten-15
Im Tiebreak habe er selbst "fürchterlich" gespielt. "Man kann es nicht ändern, aber wir haben zum Glück noch ein Single, auf das wir uns konzentrieren können", so der Weltranglisten-15. im Einzel vor seinem Zweitrunden-Auftritt am Donnerstag (Ortszeit). Petzschner sah es ähnlich. "Ich bin tierisch enttäuscht. Es war ausgeglichen bis zum Ende, nachdem die Partie gekippt war. Wir haben im Tiebreak die Fehler gemacht. Wir wollten vor allem hier gut spielen, im Doppel weit kommen, dieses Ziel haben wir verfehlt."

"Wenig Spaß"
Melzer war froh, über zwei freie Tage im Einzel nach dem Fünf-Satz-Match am Montag. "Es ist gut, dass ich gestern einen 'easy' Tag machen konnte, weil ich war etwas müde von der ersten Runde." Bei so enormer Hitze wie noch am Mittwochvormittag (beim späteren Doppel war es schon etwas kühler-Anm.) mache es "wenig Spaß. Heute früh um 11.00 war es nicht lustig."

Davis-Cup-Rücktritt
An seinem spielfreien Tag wurde auch der Davis-Cup-Rücktritt von Stefan Koubek bekannt. "Es ist nicht ganz überraschend gekommen. Man hat durchhören können, dass er sich nicht ganz sicher ist", meinte Melzer zur APA. Die Entscheidung sei zu respektieren. "Es ist schade, weil wir doch sehr lange ein Team gebildet haben und ich immer gerne mit ihm in einer Mannschaft gespielt habe. Wenn so ein Baustein nicht mehr da ist, wird es anders werden."

Underdog
Melzer lobte nochmals den nun möglicherweise zum Einsatz kommenden Andreas Haider-Maurer: "Das war ein Super-Match gegen Söderling. Man darf aber nicht vergessen: es ist schon einfacher, als 'Underdog' in ein Match zu gehen und dort dann eine großartige Leistung zu bringen." Bei einem eventuellen Einsatz im Davis Cup, sei das schon ein anderes Gefühl. "Aber er ist so cool und vom Typ her dem Davis Cup schon gewachsen", glaubt Melzer.

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