Wimbledon
Melzer und Mayr erreichen zweite Runde
23.06.2009
Jürgen Melzer schlug den US-Boy Odesnik, Mayr die Britin Keothavong. Alex Peya und Sybille Bammer sind dagegen ausgeschieden.
Nach Stefan Koubek sind auch Jürgen Melzer und Patricia Mayr in die zweite Runde des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon eingezogen. Alex Peya und Sybille Bammer sind dagegen ausgeschieden. Tennis-Mama Bammer verlor überraschend gegen Melanie Oudin aus den USA mit 6:4, 4:6 und 2:6. Melzer besiegte den US-Amerikaner Wayne Odesnik glatt in drei Sätzen. Mayr benötigte für ihren Zwei-Satz-Erfolg gegen die Britin Anne Keothavong 86 Minuten. Nach ihrem 7:5 und 6:2-Erfolg trifft sie nun auf die Gewinnerin der Partie zwischen der als Nummer 32 gesetzte Russin Anna Tschakwetadse und der Deutschen Sabine Lisicki.
Duell mit Becker wartet
Für Melzer geht es nun ebenfalls gegen
einen Deutschen, und zwar gegen Benjamin Becker, der mit der Tennislegende
Boris nicht verwandt ist, - und das in Wimbledon. Allerdings ist der
27-jährige Weltranglisten-49. wie sein Landsmann Haas mit einem
Rasenturniersieg an die Church Road gereist, Becker hat das
"warm-up"-Turnier in Hertogenbosch gewonnen.
Wie Melzer trifft auch Mayr trifft nun mit Sabine Lisicki auf eine Deutsche, diese Aufgabe wird aber weit schwieriger. Die aufstrebende Blondine mit Wohnort Bradenton hat sich im Ranking auf Platz 41 gearbeitet und mit dem Sieg über Anna Tschakwetadse (RUS-32) auch Rasenform bewiesen.
Enttäuschte Bammer
Bammer war hingegen am Dienstag die
Enttäuschung aus dem Österreicher-Lager. Nach gewonnenem ersten Satz gegen
Melanie Oudin riss bei ihr der Faden. Zwar war sie mit einer Verkühlung aus
Eastbourne nach Wimbledon gekommen, doch "das war nicht der Grund. Ich war
so nervös heute, das war ein Wahnsinn. Ich bin so steif am Platz gestanden,
und habe mich kaum bewegen können", meinte Bammer, die auch der der
gewonnene Auftaktsatz nicht locker machen konnte. Im Vorjahr war Österreichs
Nummer eins in der zweiten Runde des Tennis-Klassikers in London
ausgeschieden, diesmal reichte es zu keinem Sieg.
Weniger erfolgreich war auch Alexander Peya. Er ist am Dienstag in der ersten Runde erwartungsgemäß am Deutschen Thomas Haas gescheitert. Der Wiener unterlag dem als Nummer 24 gesetzten Turniersieger von Halle nach 2:52 Stunden 7:6(5),6:7(0),3:6,4:6. Das Match war am Montag beim Stand von 4:4 im vierten Satz wegen Dunkelheit abgebrochen worden. Ein Break sofort nach Wiederbeginn besiegelte die Niederlage des Österreichers.