Jürgen Melzer startet mit gemischten Gefühlen ins Saisonhighlight Wimbledon.
Da Melzer als Nr. 35 der Welt diesmal nicht gesetzt ist, darf er sich nicht wundern, dass er auf den starken Schweizer Stanislas Wawrinka (Nr. 25) trifft.
Melzer über seinen unangenehmen Auftaktgegner: „Er hat sehr viel Zug in seinen Schlägen, auf Rasen hat er sogar noch bessere Chancen als auf einem anderen Belag.“ 2008 und 2009 erreichte Wawrinka in Wimbledon das Achtelfinale, im Vorjahr scheiterte er wie Melzer in Runde 3. Gesundheitlich fühlt sich Melzer wieder top: „Ich fühle mich vom Körper her spritzig, spielerisch ist das nicht so.“
Kein Tennis
Die Auszeit nach dem Erstrunden-Out in Paris nützte er zum Training mit Kondi-Trainer Michael Buchleitner. Melzer: „Wir hatten zehn sehr gute Tage – zweimal täglich je eineinhalb bis zu zweieinhalb Stunden mit Laufen, Radfahren, Sprints und Sprüngen. Da war kein Tennisschläger dabei.“ Die Tennis-Praxis wollte sich Melzer in s-Hertogenbosch holen – doch dort regnete es meist.