Heimvorteil genützt
Miami Heat führen im NBA-Finale mit 2:1
18.06.2012
Superstar LeBron James brachte Miami Heat im dritten Finalspiel auf die Siegerstraße.
Die Miami Heat haben im dritten Finalspiel der nordamerikanischen Basketball-Liga (NBA) ihren Heimvorteil genutzt. Das Team aus Südflorida besiegte am Sonntag (Ortszeit) Oklahoma City Thunder mit 91:85 und führt die "best-of-seven-Finalserie" mit 2:1 an. Miami hat in den Spielen vier am Dienstag und fünf am Donnerstag erneut Heimrecht, könnte da schon seinen zweiten Titel nach 2006 fixieren.
Miami-Comeback
Oklahoma hatte nach einem 46:47 zur Pause im dritten Viertel die Partie unter Kontrolle und 64:54 (32.) geführt. Die Gastgeber kamen jedoch vor allem dank einer starken Leistung von LeBron James (29 Punkte) zurück, zeigten im Gegensatz zu den Gästen kaum Nerven an der Freiwurflinie. Neben James steuerte Dwyane Wade (25 Punkte) wichtige Zähler zum Erfolg bei. Für Oklahoma war Kevin Durant bester Werfer (25).
Oklahoma zeigt Nerven
Im bisherigen Saisonverlauf war Oklahoma das beste Team von der Freiwurflinie gewesen, diesmal fanden neun von 24 Versuchen ihr Ziel aber nicht. Miami agierte im Gegensatz dazu mit 31 Treffern bei 35 Versuchen äußerst effektiv. "Wir haben zu viel gefoult", meinte dazu Thunder-Coach Scott Brooks. Und Durant foderte für den weiteren Verlauf der Serie: "Wir müssen bei den Freiwürfen mehr Disziplin reinbringen."
15:3-Serie bringt Wende
Die Heat nahm die Schwächen des Gegners natürlich dankend an. Entscheidend war auch ein 15:3-Lauf im dritten Viertel in einer Phase, als Durant wegen vier begangenen Fouls auf der Bank saß. 90 Sekunden vor Schluss war die Partie bei 86:85 für Miami noch völlig offen, von den restlichen Punkten ging aber keiner mehr an Oklahoma.
Starkes Finish
Heat-Coach Erik Spoelstra kannte den Grund für den Erfolg. "Wir haben sie in der Verteidigung stoppen können und im Angriff rechtzeitig getroffen", analysierte der Trainer. Zudem erzielte das Trio LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh die letzten 15 Punkte des Teams. "Wir haben eine gute Chemie, wissen, wer den Ball gerne hätte und was wir in diesen entscheidenden Momenten zu machen haben", betonte James.