Schwimm-Beauty denkt an Fortsetzung ihrer Karriere - Masterplan für 2012.
Bei der EM in Budapest, wo sie als Zuschauerin auf der Tribüne ihrem Bruder Dinko die Daumen drückte, war Jukic wieder auf den Geschmack gekommen. Der Wettkampf-Virus hat Österreichs erfolgreichste Schwimmerin wieder gepackt. „London 2012 geistert in meinem Kopf herum“, erzählt sie. „Olympia reizt mich.“ Eine Ansage, die vor allem im heimischen Schwimmlager für Freude sorgt. Der Grund liegt auf der Hand: Nur Markus Rogan und Dinko Jukic sind zurzeit absolute Weltklasse. Hinter den beiden Parade-Schwimmern schaut es eher düster aus.
Seit über einem Jahr
kein Wettkampf mehr
Ihren bisher
letzten Wettkampf bestritt Mirna am 9. August 2009 bei den
Staatsmeisterschaften in St. Pölten – also vor mittlerweile mehr als einem
Jahr. Sie hat sich auch deshalb eine Auszeit vom Schwimmen genommen, um ihr
Publizistikstudium voranzutreiben. Und Mirna tauchte immer öfter an der
Seite ihres Freundes, Tennis-Ass Jürgen Melzer, auf.
Angst, dass sie in der Zwischenzeit den Anschluss verloren hätte, macht sich Mirna nicht. Beim Blick auf die EM-Zeiten von Budapest meinte sie cool: „Ich muss natürlich wieder trainieren, aber diese Zeiten bin ich schon vor drei Jahren geschwommen.“ Ein zusätzlicher Ansporn für die zweifache „Sportlerin des Jahres“, ein Comeback zu starten.
Urlaub, dann US Open
Zurzeit urlaubt Mirna in Kroatien. Nächste
Woche fliegt sie in die USA, um Freund Jürgen bei den Turnieren in New Haven
und anschließend bei den US-Open in New York zu begleiten. Diese Woche
spielt der Niederösterreicher beim Hartplatz-Klassiker in Cincinnati, wo er
mit
einem 6:1, 6:4-Sieg über Giraldo (COL) souverän in die zweite Runde
einzog.
Mitte September will sie mit dem Training starten
Mitte
September, gleich nach ihrer Rückkehr aus den USA, wird Mirna ihre
Zukunftspläne öffentlich machen. Mirna mit einem Grinsen: „Wenn ich zu
Olympia will, muss ich bald zu trainieren beginnen.“ Das heißt: Nicht
erst wie ursprünglich angekündigt am Ende des Jahres, sondern schon viel
früher wird Jukic Nägel mit Köpfen machen. London ruft!