Kurzbahn-EM

Mirna Jukic Vierte im Brustsprint

11.12.2008

Österreicherin qualifizierte sich als Viertschnellste für das Finale. Auch im Finale belegte sie den vierten Platz und erreicht damit nur "Blech"

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© APA/Techt
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Das österreichische Schwimm-Team ist beim Auftakt der Schwimm-Kurzbahn-EM in Rijeka ohne Medaille geblieben. Nach dem EM-Verzicht von Markus Rogan hatte Podest-Aspirant Dinko Jukic am Donnerstag über 200 m Lagen das Finale verpasst, seine Schwester Mirna schnitt als Brustsprint-Vierte nach Papierform ab. Stark die 400-m-Kraul-Finalränge sechs und acht von Dominik Koll und Florian Janistyn. Birgit Koschischek zog ins 100-m-Kraul-Finale ein.

Zufriedene Jukic
Mirna Jukic hatte im März mit Rang drei bei der Langbahn-EM in Eindhoven ihre erste 50-m-Medaille geholt, diesmal fehlten ihr 11/100 auf die Wiederholung dieses Coups auf der Kurzbahn. In 30,56 Sekunden verpasste die 22-Jährige ihren österreichischen Rekord um 2/100, war mit dieser Zeit aber zufrieden. "Ich bin vom Vorlauf über das Semifinale zum Finale immer schneller geworden, das ist okay."

Auf die kürzeste der Brust-Distanzen gibt die 100-m-Olympia-Dritte nicht viel. "Das ist immer so ein Lotto für mich, man muss halt alles perfekt machen", erklärte die Studentin. Einzig die Wende erwischte Österreichs zweifache "Sportlerin des Jahres" nie ganz exakt, im Endlauf aber noch am besten. Für die Konkurrenz über 200 m Brust am Freitag fühlte sie sich bereit. 50-m-Gold holte die Russin Walentina Artemjewa vor der Deutschen Janne Schäfer.

Starker Koll
Koll hatte im Vorlauf in 3:39,82 Minuten als Fünftschnellster einen tollen österreichischen Rekord fixiert und sich damit gar auf Rang 13 des ewigen Weltrankings geschoben. Im Endlauf wurde er da noch durch den überraschend starken Dänen Mads Glaesner um einen Rang verdrängt, dessen Bronze der Linzer mit seinen finalen 3:40,21 letztlich um 44/100 verpasste. Gold holte der Deutsche Paul Biedermann, Silber der Italiener Massimiliano Rosolino.

Koll war bis zur 300-m-Marke stets in den Top Drei gelegen, den letzten Hunderter nahm er mit gut sechs Zehntel Bonus für den Medaillenkampf in Angriff. "Aber diese Hundert waren dann grottenschlecht", musste der 23-Jährige eingestehen, wiewohl er dennoch recht zufrieden war. "Ich sehe es positiv, auch wenn ich mich ein bisschen ärgere. Es fehlt nicht so viel." Für die von ihm favorisierte Langbahn-Saison sieht sich Koll ganz gut unterwegs.

Überraschende Janistyn
Noch überraschender als der Finaleinzug Kolls war jener von Janistyn. In 3:41,50 hatte der Niederösterreicher im Vorlauf seine Bestzeit um 4,05 Sekunden gedrückt, bei Koll waren es 3,39 Sekunden gewesen. In 3:43,30 reichte es für den 20-Jährigen in seinem ersten großen Individual-Endlauf dann zwar nur für Rang acht, unzufrieden durfte aber auch er nicht sein. Janistyn: "Die Mittagspause war sehr kurz, ich habe den Vorlauf noch stark gespürt."

Erstes Finale für Koschischek
Koschischek fixierte ebenfalls ihre erste Finalteilnahme, ihr 100-m-Kraul-Endlauf findet in der um 16.30 Uhr beginnenden Freitag-Finalsession statt. Im Vorlauf drückte die 21-Jährige ihren OSV-Rekord um 14/100 und im Semifinale um weitere 9/100 auf letztlich 53,67 Sekunden, wurde damit Siebente der Semifinalläufe. "Die Wenden und Übergänge waren nicht optimal", meinte die Wienerin. "Das geht noch besser." Ähnlich sah es Coach Robert Michlmayr.

Am Freitag bemühen sich noch sieben weitere Österreicher um die Teilnahme an der Finalsession. Wie erwähnt Mirna Jukic über 200 m Brust, Dinko Jukic und Dominik Dür wollen es über 400 m Lagen besser machen als über die 200-m-Distanz. Martin Spitzer versucht sich über 100 m Kraul, er hatte am Vormittag im ersten EM-Bewerb in 22,51 Sekunden im Kraulsprint für den ersten von bisher vier österreichischen Rekorden bei dieser EM gesorgt.

Fabienne Nadarajah über 50 m Delfin und Erwin Dokter über 50 m Rücken steht ihr erster Auftritt bei diesen Titelkämpfen bevor. Ebenso Jördis Steinegger über 800 m Kraul, die 25-Jährige ist aber als Siebente der Nennliste für den schnellsten der Zeitläufe und damit für den Auftakt der Finalsession gesetzt. Schon am Vormittag ist über diese Distanz Nina Dittrich im schnelleren der beiden übrigen Zeitläufe im Einsatz.

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