Der E3-Classic ist von einem schockierenden Motorrad-Crash überschattet worden. Superstar Wout van Aert setzt sich am Ende im Dreier-Sprint gegen Erzrivale Matheu van de Poel und dem zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar durch.
Der E3-Classic in Flandern gilt als eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen auf das 2. Rad-Monument der Saison, die Flandern-Rundfahrt (So., 2.4.). Schon vor dem Rennen waren alle auf einen Dreikampf eingestellt. Vorjahressieger und Allrounder Wout van Aert (BEL/Jumbo-Visma), Milan-San-Remo-Triumphator Mathieu van der Poel (NED/Alpecin) und dem zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (SVK/Team UAE). Dieses Trio konnte sich schon über 50 Kilometer vor dem Ziel vom Rest des Feldes absetzen.
Von hier an waren auch die meisten TV-Kameras auf das Trio gerichtet. Das endete auf den tiefen und für Mensch und Maschine fordernden Kopfsteipflaster-Anstiegen fatal.
Attention à la mousse ! pic.twitter.com/MgaIRTMz9g
— Dans la Musette (@DansLaMusette) March 24, 2023
Weil es noch unter Tags starke Regenschauer gab, waren die Straßensteine besonders rutschig. So, dass ein TV-Motorrad sogar, vor dem Führungs-Trio fahrend, ausrutschte und in die am Straßenrand mitfiebernden Fan-Menge rauschte. Die Stars und ein weiteres Motorrad konnten zwar in letzter Sekunde noch ausweichen, doch einige Rad-Begeisterte mussten im Anschluss untersucht werden.
Am Ende entschied Van Aert sein Heimrennen für sich. Der 28-jährige setzte sich bei dem Rennen mit Start und Ziel in Harelbeke (204 km) nach erfolgreichem Sprint gegen seine hochkarätigen Fluchtgefährten van der Poel Pogacar durch. Für die Kopfstein-Spezialisten stehen vor der prestigeträchtigen Flandern-Rundfahrt und Paris - Roubaix in den nächsten Tagen mit Gent - Wevelgem und dem Dwars doorf Vlanderen noch zwei Chancen für den letzten Feinschliff am Programm, hoffentlich bleiben diese ohne weitere Vorfälle.