Brite möchte mit neuem Trainer endlich Nummer 1 der Welt werden.
Der Mann ist voller Ehrgeiz: Andy Murray will die Hoffnungen seiner britischen Landsleute und freilich auch seine eigenen unbedingt erfüllen - Nummer 1 der Welt werden und auch endlich seinen ersten Grand-Slam-Titel holen. Der aktuelle Weltranglisten-Vierte hat am Mittwoch seinen Coach Miles Maclagan gefeuert, auch mit Alex Corretja wird er nicht mehr weiterarbeiten.
"Schwierige Entscheidung"
"Es war natürlich eine
schwierige Entscheidung", sagte der 23-jährige Schotte am Rande des
ATP-Turniers in Los Angeles. Die Meinungen zwischen ihm und Maclagan, aber
auch mit seinem Teilzeit-Berater Alex Corretja, seien zuletzt
auseinandergedriftet. "Ich muss 100 Prozent Vertrauen darin haben, dass
jeder, der mit mir arbeitet, auch an unsere Arbeitsweise glaubt", begründete
Murray das Aus, das nach einer Aussprache in Miami beschlossen wurde.
Wer folgt nach?
Als Favorit auf die Nachfolge wird zwar der
Australier Darren Cahill genannt, doch Murray will sich nicht darauf
festlegen und erst nach den US Open darüber nachdenken. "Ich glaube nicht,
dass ich große Änderungen in meiner Spielweise machen muss. Ich muss einfach
ein kompletterer Spieler werden", so Murray, der nichts überanalysieren
will. "Ich glaube nicht, dass es ein Problem mit meinem Spiel gibt."
Allerdings sei er in den vergangenen vier, fünf Monaten einfach nicht besser
geworden. Der Wimbledon-Halbfinalist wartet noch auf seinen ersten
Saison-ATP-Titel, ist aber zuversichtlich. In Wimbledon habe er gesehen, wo
die Probleme liegen.