Ire arbeitete sich heuer in die Top-200 der Weltrangliste vor.
Der Ire Conor Niland hat die Ehre, beim Comeback von Thomas Muster der Erstrundengegner des Österreichers beim ATP-Challenger-Turnier (150.000 Dollar) in Braunschweig zu sein. Der 28-Jährige aus Dublin hat sich dieses Jahr erstmals in die Top-200 vorgearbeitet und rangiert auf Platz 165. "Das Los ist bei einem Sandplatzturnier auf jeden Fall besser als ein junger Spanier", urteile Muster-Manager Herwig Straka.
Comeback nach 11 Jahren
Der 42-jährige Muster gibt elf Jahre nach
seinem stillen Abschied von der Profitour - ohne jemals offiziell
zurückgetreten zu sein - am kommenden Dienstag in Braunschweig sein
"Comeback" auf der offiziellen ATP-Tour. Dafür hat der ehemalige
Paris-Sieger und Weltranglisten-Erste eine Genehmigung der Nationalen
Anti-Doping-Agentur (NADA) erhalten und wird bis auf weiteres auch die
Whereabout-Regeln erfüllen. Auch beim Internationalen Tennisverband (ITF)
ist Muster wieder gemeldet.
Test gegen Stich gewonnen
Vorbereitet hat sich Muster u.a.
zuletzt mit einem Show-Match in Braunschweig gegen seinen Ex-Kollegen und
dortigen Turnierdirektor Michael Stich. Muster gewann das Spiel gegen den
Deutschen am Samstag in 93 Minuten mit 7:6,6:4. Ernst wird es aber erst
gegen Niland, im Doppel tritt der mit Wild Cards eingeladene Muster an der
Seite des jungen Deutschen Jaan-Frederik Brunken an.
Auch Köllerer dabei
Ebenfalls im Braunschweig-Hauptfeld
steht Daniel Köllerer. Der als Nummer sechs gesetzte Österreicher trifft in
Runde eins auf den Tschechen Lukas Rosol, ist aber gleichzeitig bei den in
Oberpullendorf stattfindenden, österreichischen Staatsmeisterschaften als
Nummer eins gesetzt. Nur wenn Köllerer in Braunschweig gleich verliert und
eine dementsprechende Genehmigung durch den dortigen Supervisor bekommt,
kann er auch um den Meistertitel in Österreich kämpfen.