Tennis
Muster will sogar auf Rasen spielen
06.05.2011
Thomas Muster hat randvollen Turnierplan - darunter auch Rasenturniere!
Zum dritten Mal gehen vom 12. bis 20. November 2011 in der Salzburgarena die ATP Salzburg Indoors in Szene. Thomas Muster tritt dort gleich in Doppelfunktion auf, spielt doch der 43-jährige Tennis-Fanatiker sowohl Qualifikation für das Challenger-Turnier als auch am Wochenenden beim Turnier der Legenden mit voraussichtlich Mats Wilander und Henri Leconte. Beim Challenger sind mit Andreas Haider-Maurer und Martin Fischer zwei heimische Davis-Cup-Asse ebenso fix wie Lokalmatador Nico Reissig.
Turnierdirektor Edwin Weindorfer rechnet mit einer guten Besetzung, weil in der Woche von Salzburg kein Turnier auf der ATP World Tour stattfindet. Am Sonntag finden damit gleich drei Endspiele statt, in jenem der Legenden könnte auch Muster stehen. Auf der ATP-Tour, auf die Muster im Vorjahr zurückgekehrt ist, stehen Siege hingegen noch aus. Der ehemalige Weltranglisten-Erste hat sich dessen ungeachtet für den Sommer 2011 enorm viel vorgenommen.
Es geht langsam bergauf
Denn Fortschritte sind erkennbar. So zuletzt beim Challenger in Prag, wo Muster gegen den Deutschen Dennis Bloemke in der Qualifikation 7:5,4:2 führte und 13 Breakbälle ungenutzt ließ. Bloemke kam anschließend sogar bis ins Viertelfinale. "Daran sieht man, wie eng alles zusammengerückt ist", sieht Muster nach wie vor Sinn in seiner Rückkehr. "Mir geht es körperlich gut und ich bin dabei, schön langsam den Anschluss zu schaffen", ist der Steirer zuversichtlich.
Es sei und bleibe eine Herausforderung, Turniere zu spielen, in denen einem nichts geschenkt werde, betonte der als unermüdlicher Kämpfer bekannte Muster. "Ich bin mit den Fortschritten zufrieden, auch wenn sich die Siege noch nicht wie gewünscht eingestellt haben", betonte der Leibnitzer.
Comeback auf Rasen
Muster hat sich für die kommenden Monate ein intensives Programm vorgenommen, spielt abwechselnd in Europa und Südamerika und wagt sich Anfang Juni sogar zurück auf den eher ungeliebten Rasen. In Halle versucht sich der einstige Sandplatz-König ("Gras ist gut für Kühe und zum Golfspielen") in der Qualifikation, ebenso danach in Stuttgart und Umag auf Sand. Vielleicht winkt da sogar ein Platz im Hauptfeld. Zudem spielt er Bundesliga für Nürnberg.