Eklat beim Abwiegen vor Fight kommt US-Boxer teuer zu stehen.
Box-Profi Dereck Chisora kommt die Ohrfeige für Schwergewichts-Weltmeister Witali Klitschko teuer zu stehen. Der Brite soll zehn Prozent seiner Kampfbörse, also 50.000 Dollar, als Strafe zahlen. Das hat der World Boxing Council (WBC) wenige Stunden vor dem Kampf am Samstag verfügt. Von dieser Summe sollen laut Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), 50 Prozent an soziale Einrichtungen des WBC und 50 Prozent an die deutsche Max-Schmeling-Stiftung gehen.
© EPA
© EPA
© Getty Images
© Getty Images
© Getty Images
© AP Photo
© Reuters
Die 50.000 Dollar werden zunächst eingefroren, weil juristische Auseinandersetzungen zu erwarten sind. Als WBC-Präsident Jose Sulaiman an seinem Sitz in Mexiko von dem Ausraster Chisoras erfuhr, hatte er zunächst erwogen, den Kampf nicht als WM-Duell führen zu lassen. Dann ließ er sich von allen Beteiligten jedoch umstimmen und legte die Geldstrafe fest. "Es ist Zeit, dass strenge Maßnahmen ergriffen werden, um Respekt, Fairplay und Disziplin in den Boxsport zu bringen", sagte Sulaiman.
Klitschko hatte sich von dem unerwarteten Angriff überrascht gezeigt, hielt sich selbst aber zurück und kündigte an, seine Antwort im Box-Ring geben zu wollen. Das Duell ging am Samstagabend (ab 22.45 Uhr/live RTL) in der mit 12.500 Zuschauern ausverkauften Münchner Olympia-Halle über die Bühne. Klitschko hat von seinen bisher 45 Profi-Kämpfen 43 gewonnen, 40 davon durch vorzeitig.