Spieler nehmen Kompromiss-Vorschalg nicht an. Fällt jetzt Saison aus?
Der Arbeitskampf
in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA
geht weiter. Am Donnerstag (Ortszeit) beendete die Spielergewerkschaft (NBPA) die Tarifverhandlungen mit den Vertretern der Teambesitzer nach elf Stunden und lehnte ein überarbeitetes Offert ab.
Spieler wollen sich beraten
"Das Angebot stimmt in speziellen Punkten, die wir für sehr wichtig erachten, nicht völlig mit unserem überein. Deshalb haben wir uns entschieden, die Gespräche abzubrechen und einen Schritt zurück zu gehen", sagte NBPA-Präsident Derek Fisher. Der Profi der Los Angeles Lakers fügte an, dass sich die Spielerseite in den kommenden Tagen über die nächsten Schritte beraten werde.
Liga bleibt hart
NBA-Commissioner David Stern machte klar, dass es nicht mehr allzu viel zu verhandeln gebe. "Irgendwann müssen wir damit durch sein und ich denke, wir sind es", sagte der 69-Jährige. Die Liga hatte den Profis ein Angebot unterbreitet, das auf einem Saisonstart am 15. Dezember mit einem 72 Partien umfassenden Vorrunden-Spielplan basiert.
Streitpunkt Geld
Hauptstreitpunkt ist die prozentuale Aufteilung der Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar. Die Liga will das Geld zur Hälfte teilen, die NBPA verlangt indes 52 Prozent. Stern hatte ursprünglich angedroht, der Gegenseite nur 47 Prozent zukommen zu lassen, sollte diese nicht den Vorschlag der Eigner bis Mittwochabend annehmen. Dieses Ultimatum ließ er jedoch aufgrund intensiver Bemühungen beider Seiten verstreichen.
"Wir haben die Uhr angehalten", sagte Stern am Mittwoch. Letztlich blieben die mehrtägigen Gespräche jedoch auch in der dritten Woche nacheinander ohne Abschluss.