Basketball

NBA-Tarifgespräche wieder abgebrochen

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Das Chaos in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga geht weiter.

Die Basketball-Profis und die Clubeigentümer in der NBA haben einander den nächsten Korb gegeben - das Chaos in den Tarifverhandlungen der nordamerikanischen Basketball-Profiliga geht weiter. Am Donnerstag (Ortszeit) wurden die dreitägigen Gespräche unter Aufsicht des Vermittlers George Cohen in New York nach insgesamt 30 Stunden ergebnislos abgebrochen. Spielabsagen und ein verlängerter Zwangsurlaub für den deutschen Superstar Dirk Nowitzki und seine Kollegen dürften angesichts der festgefahrenen Standpunkte die Folge sein.

Sackgasse
Sogar der erfahrene Cohen ist mit seinem Latein vorerst am Ende: "Unter diesen Umständen ist es meine Empfehlung, dass es keinen Sinn macht, den Vermittlungsprozess derzeit fortzusetzen", sagte Cohen und betonte, beide Seiten seien nicht in der Lage gewesen, sich von ihren starken Positionen zu lösen. In den Kernaspekten sind beide Parteien weit voneinander entfernt. "NBA-Spieler und Eigner in der Sackgasse", stellte die "Los Angeles Times" daraufhin fest.

"Letztendlich sind wir nicht in der Lage gewesen, die Lücke, die uns trennt, zu überbrücken", betonte der stellvertretende NBA-Chef Adam Silver in Abwesenheit des an Grippe erkrankten Liga-Bosses David Stern. Spielergewerkschafts-Präsident und Los Angeles Lakers-Profi Derek Fisher hob hervor, dass man unter größtem Bestreben versucht habe, eine Lösung zu finden. "Eine, die dafür sorgen würde, dass Basketball gespielt werden kann und die Angestellten zurück zur Arbeit gehen könnten. Aber unserer Meinung nach hat die Liga daran derzeit kein Interesse", sagte Fisher.

Kein neuer Termin vereinbart
Ein erneuter Gesprächstermin wurde nicht vereinbart. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Stern in der kommenden Woche weitere Saisonpartien absagt. Der 69-Jährige hatte bereits Anfang Oktober alle 100 Begegnungen der ersten beiden Saisonwochen vom 1. bis 14. November gestrichen. Die Spieler werden somit rund 170 Millionen Dollar an Einnahmen verlieren.

Beide Parteien hatten bisher jeweils 53 Prozent des jährlichen NBA-Gesamteinkommens von rund 4,3 Milliarden Dollar verlangt. Laut Silver machten die Eigner der Gegenseite nun ein 50:50-Angebot. Die Spieler hingegen waren lediglich bereit, ihre ursprüngliche Forderung auf 52,5 Prozent zu drücken. Zudem weigern sich die Profis, die von den Besitzern gewünschte Gehaltsobergrenze von 45 Millionen Dollar pro Team zu akzeptieren.

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