Neben dem 25-Jährigen gibts es auch noch andere prominente Free Agents.
Der US-Sport kennt derzeit nur ein Thema: Wohin geht er? Wohin geht er nicht? Basketball-Superstar LeBron James ist ohne Vertrag. Mehrere NBA-Teams sind bereits beim 25-Jährigen vorstellig geworden, um den sich in der Liga derzeit alles dreht. Dabei sind auch zahlreiche andere Topstars auf dem Markt - darunter Dwyane Wade, Dirk Nowitzki oder Chris Bosh. Seit Donnerstag ist es offiziell erlaubt, Angebote zu legen.
Zweifacher MVP
James war bei den Cleveland Cavaliers zwar bereits
zweimal zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP) gewählt worden, Titel hat er
mit dem Team aus Ohio aber noch keinen geholt. In den abgelaufenen Play-offs
war das beste Team der regulären Saison am späteren Finalisten Boston
Celtics gescheitert. Mit Byron Scott haben die Cavaliers zwar einen neuen
Trainer. Ob ihnen ihr Superstar erhalten bleibt, darf allerdings bezweifelt
werden.
Perspektive wichtig
Neben der finanziellen und der sportlichen
Perspektive dürfte für James nämlich auch der Markt eine Rolle spielen - der
ist in der 500.000-Einwohner-Stadt Cleveland nicht gerade der größte,
wenngleich James aus Ohio stammt. Als die ersten beiden Teams hatten am
Donnerstag die New Jersey Nets, die 2011 in den New Yorker Stadtteil
Brooklyn übersiedeln, und die New York Knicks versucht, sich beim 2,03 m
großen Ausnahmespieler zu präsentieren.
Top-Verträge
Weitere mögliche Destinationen sind die Miami
Heat, Chicago Bulls und die Los Angeles Clippers. Seit Jahren haben sich all
diese Teams auf den Sommer 2010 vorbereitet, in dem so viel Talent auf dem
Markt ist wie nie zuvor. Eifrig wurde versucht, innerhalb der Budgetgrenzen
Platz für neue Verträge zu schaffen. Bei James, Wade oder Bosh ist davon
auszugehen, dass sie das Maximum von - je nach NBA-Jahren - rund 20 Mio.
Dollar (16,2 Mio. Euro) jährlich verdienen.
Zuletzt hatte sich das Trio sogar getroffen, um eine mögliche gemeinsame Zukunft zu diskutieren. In US-Medien war bereits über das neue "Dream Team" spekuliert worden. Ab 8. Juli darf offiziell verpflichtet werden. Doch alles steht und fällt mit der Entscheidung eines Mannes - LeBron James. Bis dahin laufen die Sondersendungen im US-TV, dürfen Millionen virtuell verschoben werden. "Es ist einfach nur verrückt", schrieb ein Analyst des Senders ESPN. "So etwas hat es noch nie gegeben." Von Sommerloch keine Spur.