ÖOC-Olympioniken in Innsbruck mit Gold aufgewogen
02.03.2010Österreichs Medaillengewinner der Winterspiele in Vancouver sind in Innsbruck empfangen worden. Rund 5.000 Fans feierten bei dem vom Österreichischen Olympischen Komitee organisierten Event die erfolgreichen Sportler, darunter die Skisprung- sowie Nordische-Kombinations-Mannschaft, die Rodel-Brüder Andreas und Wolfgang Linger sowie Andrea Fischbacher (Super-G), die in Kanada Gold geholt hatten.
Für die geehrten Athleten gab es Gold-Philharmoniker-Münzen, für die Zuschauer ein Gitarren-Ständchen von Kombinierer Bernhard Gruber. Der Salzburger, der neben Teamgold, auch Kombi-Bronze gewann, stellte seine Leidenschaft für die Musik unter Beweis und legte ein Hardrock-Solo hin. Eröffnet wurde die Zeremonie von den Rodlern. Nina Reithmayer, die im Damenbewerb Silber errungen und die Phalanx der Deutschen durchbrochen hatte, verspürt offenbar Lust auf mehr: "Ich werde Ihnen weiter in den Hintern treten", so Reithmayer.
ÖOC-Präsident Karl Stoss stellte sich ebenso als Gratulant ein wie Tirols Landeshauptmann Günther Platter, der zusammen mit Stoss und der designierten Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, die Ehrung vornahm. Die größte Freude, so Platter, hätte ihm just die Silbermedaille der Salzburgerin Marlies Schild im Slalom gemacht.
Die Ehrung des "silbernen" Ski-Crossers Andreas Matt nutzte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zum Hinweis, dass es also nicht stimme, dass die Alpin-Herren in Vancouver leer ausgegangen seien. Denn Ski-Cross zählt beim ÖSV zu den Alpin-Bewerben, im Gegensatz zur FIS, wo Ski-Cross eine Freestyle-Diszilpin ist.
Groß bejubelt wurden auch die Biathleten, besonders Christoph Sumann, der zweimal Silber geholt hatte, und auch die Nordischen Kombinierer. Riesenapplaus gab es zum Abschluss dann für die ÖSV-Adler, besonders für Gregor Schlierenzauer, der nicht nur Gold mit der Mannschaft, sondern auch zwei Einzel-Bronzemedaillen errungen hatte.