Rallye Dakar
Österreicher am Wüstentrip
05.01.2007
Ex-Snowboarder Freinademetz und Rallye-Ass Sperrer wagen sich ans Abenteuer Dakar.
Freinademetz tauscht Schnee gegen Sand
Der Tiroler (37) erfüllt
sich mit der Teilnahme an der „längsten Rallye der Welt“ einen jahrelang
gehegten Traum. Der fünffache Snowboard-Europameister wird auf einer KTM 525
Desert Racing an den Start gehen, die er durch seinen Freund Heinz
Kinigadner zu vergünstigten Konditionen kaufte. Die Gesamtkosten seines
Einsatzes beziffert Freinademetz mit 50.000 bis 60.000 Euro. Schon während
seiner erfolgreichen Zeit als Snowboarder nutzte der Event-Profi seine
Enduro zum Ausgleichstraining. Seit 2004 organisiert er Enduro-Camps und
-Rennen. Sein Ziel bei der Rallye: „Dakar, ob als 20. oder 40. ist
nebensächlich.“
Sperrer versucht es ein zweites Mal
Der sechsfache
österreichische Rallye-Staatsmeister (41) nimmt bereits zum zweiten Mal an
der „Dakar“ teil. Voriges Jahr schied er zwei Tage vor Ende der Rallye an
38. Stelle liegend aus. In den nächsten zwei Wochen sitzt Sperrer an der
Seite von Co-Pilot Sylvain Ponced in einem Buggy des SMG-Teams. Der V8-Motor
verteilt aber seine Kraft regelbedingt nur auf die Hinterräder. Die
Erwartungen sind deshalb gedämpft. „Das ist schon ein Nachteil, vor allem
wenn der Sand tief ist. Für einen Platz unter den ersten 20 braucht man sehr
viel Glück“, sagt Sperrer angesichts von 13 reinen Werkmannschaften und
ebenso vielen Dakar-Profis in Privatteams.