Nur in den Sprintbewerben ist Österreich bei der Leichtathletik-Hallen-EM in Istanbul vertreten. Markus Fuchs (60 m) und Susanne Gogl-Walli (400 m) sind Finalteilnahmen zuzutrauen, Magdalena Lindner (60 m) will eine neue Bestzeit.
"Alle haben zuletzt bei den Staatsmeisterschaften sehr starke Leistungen gezeigt. Wenn sie ihre Leistungen in diesem Bereich nochmals abrufen können, werden sie im europäischen Spitzenfeld platziert sein", sagte ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler. Lindner ist am Freitag (live ORF Sport +) in der "Ataköy Arena" im Einsatz. "Mein primäres Ziel ist eine neue Bestleistung zu laufen. Das habe ich drauf, ich muss es nur auf die Bahn bringen. Wenn das klappt, dann kann auch das Semifinale drinnen sein", erklärte die 22-Jährige, die sich heuer auf 7,36 Sek. verbesserte.
Fuchs ist am Samstag im Einsatz, er drückte seine persönliche Bestleistung (PB) zuletzt auf 6,61 Sek., sein bisher bestes Ergebnis bei vier Teilnahmen war ein elfter Platz 2019. Dieses Mal soll die Finalteilnahme folgen. Der Niederösterreicher wollte zuletzt vor allem noch an seinem Start arbeiten. "Der ist noch nicht ganz optimal, da feilen wir jetzt schon an kleinsten Details. Hinten raus fühle ich mich schon sehr stark, das gibt viel Selbstvertrauen und ich fahre hoch motiviert nach Istanbul."
Nach Olympia-, WM- und EM-Semifinaleinzügen im Freien verbesserte sich Gogl-Walli auch in der Halle. Sie will am Freitag zumindest eine Runde überstehen, mit der PB von 52,17 Sek. ist das realistisch. Die 26-Jährige ist Sechste der Entry-List, darf auf eine gute Bahn hoffen. "Der 400er in der Halle ist immer sehr turbulent, daher sind Prognosen immer sehr schwierig. Wichtig ist, dass man sich keinen Fehler erlaubt, weil eine sehr große Dichte da ist", sagte die Oberösterreicherin.