ÖSV-Ski-Crosser wollen für Sotschi aufrüsten

24.02.2010

Bei der olympischen Premiere des Ski Cross eine Silbermedaille (Andreas Matt) und einen vierten Platz (Karin Huttary) nach Hause mitzunehmen, das lässt den ÖSV positiv bilanzieren. Doch will man auch bei den nächsten Winterspielen 2014 in Sotschi wieder vorne mit dabei sein, muss einiges passieren, so zum Beispiel der Aufbau einer Europacup-Mannschaft und das Vergrößern des Betreuerstabes.

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Am Donnerstag fliegt das rot-weiß-rote Team nach Österreich zurück, am 3. März erfolgt die Abreise zum Weltcup nach Branas (Schweden), danach geht es zu den Events in Grindelwald und Meiringen-Hasliberg (beides Schweiz) sowie dem Finale in die Sierra Nevada. Anschließend werden auch die Budgetgespräche geführt, sagte ÖSV-Koordinatorin Sabine Wittner. "Wir sind recht gut aufgestellt, aber wir brauchen mehr Trainer. Wir müssen schauen, dass wir unsere Leute gut versorgen und dann muss von unten was nachkommen für Sotschi, da brauchen wir sicher den Europacup."

Bei den Damen scheint die nahe Zukunft gesichert, Kathrin Ofner (19) und Andrea Limbacher (20) stehen jeweils am Anfang ihrer Karriere. Bei den Herren fehlt hinter Matt (27), Patrick Koller (26), Thomas Zangerl (26) und Kollegen jedoch etwas der Unterbau. "Wir haben aber einige im Auge und sind schon beim Beobachten. Wir werden gleich im Frühjahr eine Sichtung machen, und ich fürchte mich nicht, dass wir in Österreich keinen Nachwuchs bekommen", sagte Wittner.

Auch wenn am Dienstag ob der verpassten Medaille dem ganzen Team die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand, überwog doch die Freude über das Erreichte. Auch bei Wittner: "Wir lassen den Kopf sicher nicht hängen, es ist ein sehr positives Ereignis gewesen. Wir haben alle schon gewonnen, weil Ski Cross olympisch geworden ist. Wir haben hier die volle Quote ausnützen können, das war schon ganz spitze für uns (je vier Teilnehmer/Anm.). Der vierte Platz ist sicher keine Niederlage. Ein vierter Platz ist Blech, aber man muss zuerst mal so weit kommen."

Skifahrerisch sei die Leistung von Huttary "1 a" gewesen. "Sie sieht genau, wo es zu überholen geht, sie hat das absolut ausgenützt. Dass sie gerade im Finale die Fehler am Start macht, das ist bitter für sie. Ansonsten sind wir mit der ganzen Situation mehr als glücklich." Man habe alles getan, was man tun konnte und sogar daheim zwei Wu-Tangs gebaut. Über dieses Hindernis gleich nach dem Start war Huttary im finalen Rennen im Zeichen der Fünf Ringe gestolpert, nachdem sie es vorher immer souverän genommen hatte.

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