Österreichs Nr. 1 im Damentennis besiegte in erster Runde Tanasugarn glatt.
Tamira Paszek hat am Dienstag einen erfolgreichen Start in ihre Rasen-Saison gefeiert. Die 20-jährige Vorarlbergerin fertigte beim 75.000-Dollar-Turnier in Nottingham die Thailänderin Tamarine Tanasugarn mühelos 6:3,6:1 ab. Österreichs derzeit einzige Top-100-Spielerin trifft nun im Achtelfinale entweder auf die Britin Laura Robson oder die Russin Waleria Sawinich. Die als Nummer 3 gesetzte Dornbirnerin ist auch im nächsten Match Favoritin.
"Spiele am liebsten auf Rasen"
Paszek war vergangene Woche in Paris gleich zum Auftakt ausgeschieden. Sie spielt nach Nottingham in Birmingham, hofft auf einen Platz im Hauptfeld in Eastbourne und tritt dann natürlich auch wieder in Wimbledon an. "Gras ist mein Lieblingsbelag", sagte Paszek noch in Paris. In Wimbledon hatte sie sich vor vier Jahren auch erstmals für das Achtelfinale eines Majors qualifiziert.
Kein Blick zurück
Die Vorarlbergerin möchte aber gar nicht so gerne an ihren erfolgreichen Tour-Start mit 16 erinnert werden. "Ich weiß, ich war die Einzige in den letzten Jahren, die mit 16 auf 35 gestanden ist. Seitdem ist es nicht mehr passiert auf der Damen-Tour. Daher war es auch ein Ausnahmefall", meinte die ÖTV-Fed-Cup-Spielerin vergangene Woche. Nun sei es an der Zeit weiterzuarbeiten, an ihrem Spiel und an ihrer Persönlichkeit. "Ich will einfach nach vorne schauen, nicht zurück und vergleichen."
Mit verschärfter Aggressivität und wieder mehr Konstanz möchte sie im Ranking wieder zumindest in jene Gefilde zurückkehren, wo sie am 9. Juli 2007 (35) schon einmal gestanden ist.
Neue Ziele für die Zukunft
Auch Fed Cup und Olympia für Österreich sind für Paszek wieder Ziele. "Es gibt nur ein paar Fragen beim Verband zu klären, dann steht die Tür offen", ist sie auch für künftige Fed-Cup-Einsätze gerne wieder zu haben. "Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr auch bei Olympia dabei sein kann."
Für ihre persönliche Karriere ist Paszek nicht bange. Sie selbst weiß am besten, wie schnell es im Tennis gehen kann. "Ich war damals konstanter, hatte einen Lauf und keine Verletzungen. So war ich im Jänner 180 und im Juli 35. Schon ein Turnier kann das 'Leben' verändern." Das habe man zuletzt auch am Aufstieg der Deutschen Julia Görges gesehen.