Im Halbfinale unterlag Vorarlbergerin nach heroischem Kapf Israelin Peer.
"Marathon-Frau" Tamira Paszek ist im Halbfinale des WTA-Turniers in Washington die Luft ausgegangen. Einen Tag nach ihrem fast vierstündigen, aber erfolgreichen Viertelfinal-Kampf gegen die Kanadierin Stephanie Dubois verlor die 20-jährige Österreicherin am Samstag im Halbfinale gegen die topgesetzte Israelin Shahar Peer nach drei Stunden, sechs Minuten und 48 Sekunden mit 6:3,6:7(2),4:6. Paszek war beim Stand von 6:3,5:4 mit Break schon kurz vor dem Sieg, kassierte aber das Rebreak zum 5:5 und ging am Ende doch noch als Dreisatz-Verliererin vom Platz.
Österreichs derzeit beste Tennisspielerin hatte in Washington erstmals in dieser Saison den Einzug in die letzten Vier eines WTA-Turniers geschafft. Doch der Einzug ins Finale blieb der Weltranglisten-42. aus Vorarlberg versagt. Peer erwies sich wie schon bei der bisher einzigen Begegnung, in der sie sich 2007 in Linz im Fed Cup gegen die damals noch 16-jährige Paszek auf Sand glatt durchgesetzt hatte, als "Kampfmaschine". Marathon-Matches scheinen zudem bei Paszek schön langsam zur Mode zu werden. Auch in der dritten Wimbledon-Runde hatte sie das Match gegen Francesca Schiavone erst nach 3:41 Stunden für sich entschieden.