In Wimbledon will Vorarlbergerin Aufwärtstrend fortsetzen - gegen Ex-Nr. 1 der Welt.
"Tot gesagte leben länger! Gratuliere, sehr stark!" Aus Jürgen Melzer
s Tweet war die Hochachtung für Tamira Paszek
s Tennis-Titelgewinn in Eastbourne herauszulesen. Mit seinem Coup im Februar in Memphis hatte er fast ebenso unerwartet zugeschlagen wie es Paszek am Samstag mit ihrem dritten und bisher wertvollsten Turniersieg getan hat. Nun warten auf beide aber am Dienstag in der ersten Wimbledon-Runde Gesetzte - auf Melzer Stanislas Wawrinka (SUI-25), auf Paszek Caroline Wozniacki (DEN-7).
Paszek schon in London
Paszek war noch am Samstag mit ihrem Coach Andrei Pavel in London eingetroffen. Mit ihrem Vater und den Paten-Eltern hatte sie doch nicht so viel Zeit wie erhofft, den Triumph beim Rasen-Turnier auszukosten. Zwei volle Vorbereitungstage standen der auf Weltranglistenposition 37 vorgerückten Dornbirnerin im Wimbledon nun vor Ort noch zur Verfügung. Vor und auf der Fahrt in die englische Hauptstadt hat sie sich dann auch erste Gedanken über das Wozniacki-Match gemacht.
Vorfreude ist groß
"Caroline ist eine super Spielerin, sie wird mir keinen Punkt schenken", erklärte Paszek zu ihrer Auftakt-Gegnerin. "Ich freue mich riesig auf das Match." Die Partie der ehemaligen Nummer eins und Top-Ten-Spielerin gegen die Turniersiegerin des Wimbledon-Vorbereitungsturniers ist nun einer der Hits der ersten Runde, der Partie ist auch eine gewisse internationale Aufmerksamkeit sicher.
Favoritenrolle nicht klar verteilt
Dabei scheint Paszek nicht unbedingt als krasse Außenseiterin in die Auseinandersetzung zu gehen, wonach es bei der Auslosung noch eher danach ausgesehen hatte. Paszek ist 2011 im Wimbledon-Viertelfinale gestanden, Wozniacki hingegen beim dritten Grand Slam des Jahres noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen. In Eastbourne flog die Skandinavierin in Runde eins aus dem Turnier, kam dadurch ohne Rasen-Saisonsieg ins englische Tennis-Mekka.
Paszek sollte dadurch aktuell mehr Selbstvertrauen haben, unterschätzen wird sie Wozniacki aber wohl nicht: "Sie ist eine harte Gegnerin. Ich werde mein Spiel mit Andrei für die Plätze und die Atmosphäre in Wimbledon adaptieren." Wozniacki hat das einzige WTA-Duell mit Paszek 2008 in Rom klar gewonnen, im Nachwuchsbereich waren sie sich aber oft gegenübergestanden. "Ich habe ein Foto von einem U12-Match, das wir gespielt haben", verriet Paszek in einem Interview mit der Damen-Tour WTA.