Cuevas und Granollers sorgten für einen denkwürdigen Auftritt.
So etwas haben die Tennis-Fans in Wimbledon noch nie gesehen: Pablo Cuevas bat im fünften Satz des Herren-Doppels beim Stand von 8:9 um eine kurze Pause. Er wollte das stille Örtchen aufsuchen. Schiedsrichterin Aurelie Tourte verweigerte - so kam es offenbar zum Pinkel-Eklat.
Heimlich soll sich der 30-Jährige also eine Balldose geschnappt und sein Geschäft erledigt haben, berichten englische Medien. Und das in Wimbledon, im ehrwürdigen All England Club. Zwar wurde der Vorfall von offizieller Seite dementiert, eine Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens wurde dennoch gegen Cuevas ausgesprochen.
Sitzstreik auf dem "heiligen Rasen"
Es blieb übrigens nicht der letzte Fehltritt, den sich der Uruguayer und Partner Marcel Granollers (ESP) gegen Jonny Marray/ Adil Shamasdin (GBR/CAN) leisteten. Bei 12:13 wurde dem Duo ein Punkt wegen Ballwegschlagens aberkannt. Die kuriose Folge: Cuevas und Granollers traten in einen Sitzstreik.
Wie Kleinkinder schmollten sie auf dem "heiligen Rasen" ob der drohenden Niederlage. Nach Diskussionen mit dem Oberschiedsrichter ging es weiter und das Match mit 3:6, 6:4, 4:6, 6:3 und 12:14 verloren. Es waren denkwürdige 4:08 Stunden.