Tadej Pogacar ist mit einem Sieg bei der Bergankunft auf dem Col du Portet (höchste Kategorie) seinem Ziel der Titelverteidigung der Tour de France einen wichtigen Schritt näher gekommen.
Der Slowene Tadej Pogacar hat am Mittwoch einen wichtigen Schritt zum neuerlichen Gesamtsieg in der Tour de France gesetzt. Der 22-jährige Radprofi aus dem Emirates-Team feierte auf der 17. Etappe mit drei Anstiegen zur Bergankunft auf dem Col du Portet (178 km) seinen zweiten Tagessieg bei der 108. Auflage und den insgesamt fünften. Vor der letzten Bergetappe über den Tourmalet zur Bergankunft in Luz Ardiden führt Pogacar 5:39 Minuten vor Jonas Vingegaard (DEN).
Patrick Konrad musste den Anstrengungen bei seinem Etappensieg am Vortag Tribut zollen und fiel auf dem Weg zum zweiten Pass aus der Gruppe um Pogacar zurück.
Hochspannung im Schlussanstieg
Der Vorjahressieger hatte auf der Klettertour auf den letzten 60 Kilometern über den Col de Peyresourde und den Col de Val Louron-Azet (jeweils 1. Kategorie) noch mehrere Helfer vor sich. Im 16 km-Schlussanstieg der höchsten Kategorie hinauf auf 2.215 m Höhe zeigte er sich gegen die verbliebenen Rivalen Vingegaard (Jumbo) und Richard Carapaz (ECU/Ineos) souverän und konterte auf den letzten Metern eine Attacke von Carapaz. Doch auch der Slowene hatte sich voll verausgabt und legte sich nach dem Ziel auf den Asphalt.
Anthony Perez hielt sich als letzter Ausreißer an der Spitze, doch im Finale erfüllten sich die Hoffnungen auf einen Heimsieg am französischen Nationalfeiertag nicht. Der Cofidis-Fahrer wurde 8,3 km vor dem Ziel von Pogacar überholt. Der bisherige Gesamt-Zweite Rigoberto Uran (COL) musste dort abreißen lassen und fiel hinter Carapaz (+5:43) auf den vierten Platz (+7:17) zurück.