Rad-Profi aus künstlichem Tiefschlaf geweckt

Positive Nachrichten hat es am Dienstag aus dem LKH Graz bezüglich Tobias Derler gegeben. Der schwer verunfallte Fahrer des Tirol Cycling Teams befindet sich auf dem Weg der Besserung und dürfte laut den Ärzten bis zum Wochenende die Intensivstation verlassen können. Der Steirer war am Sonntag beim Finale der Tchibo-Top.Rad.Liga in Laßnitzhöhe frontal gegen einen entgegenkommenden PKW geprallt, dabei hatte der 19-Jährige ein schweres Schädelhirn-Trauma und einen Unterarmbruch erlitten.

Nach der Operation ist Derler aus dem künstlichen Tiefschlaf geweckt worden, der Fahrer kann laut Angaben des Teams inzwischen schon wieder mit seinen Angehörigen sprechen. "Wir hoffen sehr, dass es mit Tobias weiter so schnell bergauf geht“, erklärte Teammanager Thomas Pupp, der aber auch mit dem notfallpsychologischen Dienst Kontakt aufgenommen hat.

"Unser Team besteht aus sehr jungen Fahrern, wir haben hier eine enorme Verantwortung“, erklärte Pupp, der nach dem schweren Unfall einen Appell an alle Verantwortlichen richtete. "Wir verstehen die Situation der Veranstalter.... Dennoch muss es eine Möglichkeit geben, Radrennen so sicher zu gestalten, dass so etwas nicht passiert", sagte Pupp. Das Auto war kurz vor dem Unfall aus einer Hauseinfahrt gefahren.