Tour-Sieger dünn wie Skispringer

Rad-Zirkus zittert vor Magersucht-Welle

22.07.2013

Tour-Sieger Froome wog bei seinem Triumph nur 66 kg - bei einer Größe von 1,86 m!

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© Getty
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Nach den unzähligen Doping -Skandalen jetzt die Magersuchtwelle? Der Rad-Zirkus kommt auch nach der 100. Tour de France nicht zur Ruhe. Im Mittelpunkt steht der britische Tour-Sieger Chris Froome .

Der 28-Jährige sieht auf Fotos teilweise aus wie ein wandelndes Skelett, böse Stimmen reden gar von einem "in Hosen gesteckten Röntgenbild". Kein Wunder, wiegt der Brite doch nur 66 kg auf 1,86 m. Aber: Wie früher bei den Skispringern bedeutet auch bei den Radfahrern weniger Gewicht einen Wettbewerbsvorteil, vor allem bei den anstrengenden Bergetappen. Beim Team Sky soll Teamchef Dave Brailsford mit Argusaugen darüber wachen, dass seine Fahrer nicht zu viel essen.

Neues Dopingmittel lässt Fett verschwinden
Besonders bedenklich ist ein neues Dopingmittel: "Aicar" z.B. bewirkt eine Erhöhung der Muskelkraft auf Kosten des Fettgewebes. Und ist - wie früher das Blutdopingmittel EPO - noch nicht nachweisbar.

Nachahmer
Im Schweizer "Blick" wird Marcello Albasini, Leitere des IAM-Radteams zitiert: "Viele werden das Team Sky (das Team von Tour-Sieger Froome, Anm.) mit Exzessen nachahmen." Gemeint ist damit die radikale Reduzierung des Körperfettanteils. Bisher hatten Radfahrer einen Fettanteil von ohnehin nur 6 bis 7 Prozent. Nach Vorbild Froome könnte dieser nun auf 4,5 Prozent sinken.

 

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