Radsport

O'Connor verteidigte Vuelta-Führung

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Der Slowene Primoz Roglic hat Ben O'Connor das Vuelta-Führungstrikot auch bei der Bergankunft am Cuitu Negru nicht abnehmen können.

Der Red-Bull-Profi hängte den Australier am Sonntag im Schlussanstieg rund eine halbe Minute ab, der Decathlon-Kapitän rettete aber 43 Sekunden Vorsprung ins Ziel. O'Connor geht aber mit 1:03 Minuten Guthaben in den Ruhetag, da Roglic eine Zeitstrafe von 20 Sekunden wegen Windschattenfahrens hinter dem Betreuerauto nach einem Radwechsel erhielt.

O'Connors Teamkollege Felix Gall verlor enorm viel Zeit und fiel vom achten auf den 21. Platz zurück. "Ich habe schon bei der ersten Bergwertung Schwierigkeiten gehabt und gemerkt, dass es nicht mein bester Tag ist", sagte Gall. Der Osttiroler kam erst mit über 26 Minuten Rückstand als 129. ins nebelverhangene Ziel. Gall war als einziger der Top-Ten-Fahrer bereits frühzeitig aus der Favoritengruppe zurückgefallen, weshalb er für O'Connor im 19 km langen und im Finale besonders steilen Schlussanstieg keine Hilfe mehr leisten konnte.

Etappensieg ging an Pablo Castrillo

Der Etappensieg ging wie schon am Donnerstag an Pablo Castrillo. Der Spanier aus dem Zweitliga-Team Kern setzte sich aus einer Ausreißergruppe heraus zwölf Sekunden vor Alexander Wlasow (Red Bull) durch. Der Franzose Pavel Sivakov (UAE/+31 Sek.) wurde Dritter.

Roglic setzte sich zu Beginn des steilsten Abschnitts am Cuitu Negru zwar von seinen Konkurrenten um O'Connor ab, einen großen Vorsprung fuhr der dreimalige Vuelta-Sieger aber nicht heraus. Er wurde schließlich sogar noch von Enric Mas (Movistar) wieder eingeholt. Nachträglich bekam er auch noch die Zeitstrafe aufgebrummt. Mas erreichte zeitgleich mit dem Slowenen das Ziel und ist weiterhin Gesamt-Dritter (+2:23 Min.)

Zweiter Ruhetag

Am Montag folgt der zweite Ruhetag, ehe die letzte Rennwoche am Dienstag mit der nächsten schweren Bergankunft eröffnet wird. Galls nunmehr fast 30-minütiger Rückstand in der Gesamtwertung eröffnet ihm aber immerhin mehr taktische Möglichkeiten, um in der Schlusswoche wie erhofft Jagd auf einen Etappensieg zu machen. "Wir haben immer noch das Rote Trikot. Wer weiß, was noch alles möglich ist in der dritten Woche. Ich hoffe, dass ich mich ein bisschen erholen kann und wieder zu der Form zurückfinde, die ich bisher schon gezeigt habe", sagte Gall.

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