Wimbledon
Radwanska fordert im Endspiel Serena Williams
05.07.2012
Mit einem Sieg wäre die Polin erstmals Nummer eins der Welt.
Die US-Amerikanerin Serena Williams und die Polin Agnieszka Radwanska stehen im Finale von Wimbledon. Für Williams ist es das siebente Endspiel beim wichtigsten Tennis-Rasenturnier der Welt, Radwanska steht als erste Polin der Profi-Ära in einem Grand-Slam-Finale. Die vierfache Wimbledon-Siegerin Williams bezwang am Donnerstag die Weltranglisten-Zweite Viktoria Asarenka, die am Dienstag die Vorarlbergerin Tamira Paszek im Viertelfinale ausgeschaltet hatte, 6:3,7:6 (6). Sie trifft am Samstag nun auf die Nummer drei der Welt. An Radwanska war zuvor im anderen Vorschlussrunden-Match die Deutsche Angelique Kerber mit 3:6,4:6 gescheitert.
Zitterhand bei Radwanska und Kerber
Kerbers Siegeszug wurde von der grandios spielenden Polin jäh gestoppt. "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Aber es ist ein großartiges Turnier für mich gewesen, und ich habe heute alles gegeben", sagte Kerber, die Aufsteigerin der WTA-Tour der vergangenen zehn Monate. Radwanska meinte nach dem Match: "Wir waren beide etwas nervös, die Hand hat etwas gezittert."
Serena schießt aus allen Rohren
Die Weißrussin Asarenka hatte den 24 Assen und dem druckvollen Spiel der als Nummer 6 gesetzten Williams zu wenig entgegenzusetzen. "Ich habe hart gearbeitet, ich wollte den Sieg unbedingt. Sie hat gut gespielt und im zweiten Satz ist es auch etwas eng geworden. Ich bin froh, dass ich ihn noch im Tiebreak gewonnen habe", meinte Williams. Verliert die US-Amerikanerin das Finale wäre Radwanska die neue Nummer eins im Damen-Tennis. Gewinnt aber Williams, so übernimmt Asarenka die Topposition von Maria Scharapowa.