Sensation im Fürstentum
Rekordsieger Nadal scheitert in Monte Carlo
18.04.2014
Gegen Landsmann David Ferrer blieb der Spanier ohne Satzgewinn.
Sensation beim ATP-Masters-1000-Event in Monte Carlo! Der Spanier Rafael Nadal musste sich im Viertelfinale des Sanplatzklassikers seinem Landsmann David Ferrer mit 6:7, 4:6 geschlagen geben. Für den achtmaligen Monte-Carlo-Sieger war es im Fürstentum erst die dritte Niederlage überhaupt, das erste Mal seit seinem Debüt 2003 schaffte er es in Monte Carlo nicht bis ins Endspiel.
Nadal hatte in den Jahren 2005 bis 2012 das Turnier in Monte Carlo jeweils gewonnen. Im Vorjahr hatte der Weltranglisten-Erste gegen Novak Djokovic im Endspiel das Nachsehen gehabt. Für Ferrer war es erst der sechste Sieg im 27. Duell mit Nadal, nächster Gegner ist nun der Schweizer Stanislas Wawrinka.
Djokovic und Federer weiter
Novak Djokovic und Roger Federer haben mit Mühe ein Viertelfinal-Out beim ATP-Masters-1000-Turnier in Monte Carlo vermieden. Der als Nummer zwei gesetzte Djokovic rang den Spanier Guillermo Garcia-Lopez 4:6,6:3,6:1 nieder, der auf Position vier eingestufte Federer gewann gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga 2:6,7:6(6),6:1. Im Halbfinale treffen die beiden Ex-Weltranglistenersten aufeinander.
Garcia-Lopez, der im Achtelfinale Tomas Berdych eliminiert hatte, verlangte Djokovic alles ab, musste sich nach mehr als zwei Stunden aber doch geschlagen geben. Der Weltranglistenzweite hat nun gegen Federer die Chance, im Head-to-Head auf 17:17 auszugleichen. Dieses Jahr gab es bereits zwei direkte Duelle, in Dubai (Halbfinale) gewann Federer, in Cincinnati (Finale) Djokovic.
Federer bot dem Aufschlag und dem druckvollen Grundlinienspiel Tsongas gut Paroli, doch der Franzose behielt vorerst in den entscheidenden Momenten die Oberhand, holte Satz eins mit zwei Breaks mit 6:2. Im zweiten Satz ließ der Schweizer gleich zehn Breakchancen ungenützt, deshalb ging es auch ins Tiebreak, indem er zwar bei 6:3 drei Satzbälle vergab, schlussendlich aber mit 8:6 siegte. Im Entscheidungssatz schaffte Federer gleich ein Break, dann war Tsonga sowohl physisch als auch mental nicht mehr in der Lage mitzuhalten. Nach 2:26 Stunden war der Sieg perfekt.
"Ich war 5:6, 0:30 zurück, das hat es nicht gut ausgeschaut. Es war auch sehr lange frustrierend, weil ich so viele Breakchancen vergeben habe", sagte Federer. Viele Dinge seien lange Zeit falsch gelaufen. "Es war ein harter Tag. Ich bin aber froh, dass ich noch den Weg auf die Siegerstraße gefunden habe", meinte der Schweizer. Das Positive gelte es nun ins Duell mit dem Titelverteidiger mitzunehmen.