Der Deutsche spricht von organisiertem Doping im Riis-Team.
Im Zuge der Doping-Vorwürfe gegen Lance Armstrong gerät auch der dänische Rennstallchef Bjarne Riis immer mehr unter Druck. Der 2004 bei Riis beschäftigte deutsche Ex-Radprofi Jörg Jaksche sagte gegenüber der Kopenhagener Zeitung "Ekstra Bladet" (Dienstag-Ausgabe), nach seiner Kenntnis habe das frühere Riis-Team CSC Fahrer "ab einem bestimmten Niveau" automatisch zum mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes nach Spanien geschickt.
Zittern vor Hamilton-Buch
Riis hatte erst am Wochenende ähnliche Angaben seines früheren Fahrers Tyler Hamilton (USA) bestritten. Am Mittwoch erscheint in den USA ein Buch von Hamilton mit detaillierten Doping-Vorwürfen gegen den siebenfachen Tour-de-France-Sieger Armstrong. Die neuen Angaben von Jaksche wollte Riis nach Angaben von "Ekstra Bladet" nicht kommentieren.
Jaksche bei Fuentes
Der in Österreich lebende Jaksche hatte Fuentes unmittelbar nach seinem Wechsel von CSC zum spanischen Team Liberty Seguros 2005 aufgesucht. Der Mediziner habe sich wegen häufiger Besuche von CSC-Fahrern gewundert, dass Jaksche nicht schon früher gekommen war. Der deutsche Ex-Profi, der Blutdoping 2007 zugegeben hatte, meinte zur Fuentes-Aussage: "Mein klarer Eindruck war, dass diverse CSC-Fahrer zu ihm nach Madrid geschickt wurden. Das waren keine Einzelfälle, sondern eine organisierte Sache mit einer gewissen Automatik."
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