Bernhard Reitshammer und Heiko Gigler haben bei den Schwimm-Europameisterschaften in Belgrad eine Medaille über die 50 m Brust verpasst.
Reitshammer blieb am Samstag im Finale als Vierter mit einer Zeit von 27,07 Sekunden fünf Hundertstelsekunden hinter dem drittplatzierten Israeli Kristian Pitshugin, Gigler reihte sich 0,18 Sekunden hinter seinem Landsmann auf Platz fünf ein. Gold ging an den Türken Huseyin Emre Sakci in 26,92 Sekunden, Silber an den Deutschen Noel de Geus.
Die Bewerbe verzögerten sich unmittelbar danach aufgrund des schlechten Wetters um einige Minuten. Lena Kreundl musste auf ihr Finale über die 200 m Lagen warten. Als Sechste blieb die Oberösterreicherin mit einer Zeit von 2:13,55 Minuten über ihrer Marke aus dem Semifinale (2:13,25). Gold ging an die Israelin Anastasia Gorbenko (2:09,70).
Reitshammer verpasst Wunschzeit
Reitshammer war als Gesamtzweiter nach den Semifinal-Läufen als Medaillenkandidat an den Start gegangen. Der Tiroler konnte sich aber nicht auf die erhoffte Zeit unter 27 Sekunden steigern. Sakci wurde seiner Favoritenrolle indes gerecht, er holte das erste Gold für die Türkei bei Europameisterschaften.
Gigler und Fabienne Pavlik hatten am Vormittag den Einzug ins Semifinale geschafft. Pavlik belegte im Vorlauf über 200 m Delfin Rang 14, der Kärntner über 50 m Kraul Platz sieben. Das Finale blieb für Gigler aber außer Reichweite. Er beendete seinen Semifinal-Lauf als Achter in 22,24 Sekunden und blieb dabei über der Olympia-Limit über diese Distanz. Für Pavlik war als Siebente ihres Laufs dann ebenfalls Endstation. Mit einer Zeit von 2:15,31 Minuten über die Langdistanz schrieb sie immerhin neuerlich persönliche Bestzeit an.
Dabei musste die junge Athletin wegen der Matura zuletzt etwas zurückstecken. "Ich wollte nur schauen, wie es bei der EM geht. Und jetzt ist sich das Semifinale ausgegangen. Das ist wirklich schön. Ich freue mich einfach sehr", meinte die 19-Jährige.