Bei der Leichtathletik-WM in Moskau stand eigentlich Super-Sprinter Usain Bolt im Mittelpunkt des Interesses. Aber kurz musste er das Scheinwerferlicht teilen - allerdings für eine gute Sache. Denn die beiden russischen Sprinterinnen Tatjana Firowa und Xenija Ryschowa küssten sich bei der Siegerehrung der 4x400 Meter-Staffel.
Damit protestieren die beiden frischgebackenen Weltmeisterinnen gegen das umstrittene neue Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland. Das seit Juni geltende Gesetz stellt die Verbreitung von Informationen über Homosexualität an Minderjährige unter Strafe.
Bereits zuvor hatte es einige kleinere Proteste gegeben. So widmete US-Mittelstreckenläufer Nick Symmonds seine Silbermedaille über 800 Meter seinen schwulen und lesbischen Freunden. Die schwedische Hochspringerin lackierte sich in der Qualifikation ihre Nägel in den Farben des Regenbogens, wurde dafür aber vom Weltverband IAAF gerügt.
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