Delfinsprint-Vize-Europameister Simon Bucher steht papierformgemäß auch im EM-Finale über 100 m Delfin.
Der 24-Jährige kam am Mittwoch in Belgrad als Semifinalzweiter weiter, in 51,45 Sek. war er um 0,27 schneller als am Vormittag. Um seine zweite Medaille bei diesen Titelkämpfen sowie aktuell die vierte für das OSV-Team bei diesen Titelkämpfen geht es am Donnerstag (18.30 Uhr, live ORF Sport +). Christopher Rothbauer zog als Siebenter ins Finale über 200 m Brust ein.
Bucher war als Fünfter aus den Vorläufen gekommen. Der Schweizer Noe Ponti als da Schnellster reiste danach wegen einer fiebrigen Magen-Darmgrippe ab, ließ sich streichen. Im Semifinale war nur der Ungar Hubert Kos in 51,31 Sek. schneller als Bucher. Der ist es auf dem ersten 50er ungewollt um rund vier Zehntel langsamer angegangen als im Vorlauf. "Ich habe dann die Wasserspritzer neben mir gesehen, da habe ich noch etwas draufgelegt. Und morgen mache ich das hoffentlich ein bisschen früher." Sein Ziel sei OSV-Rekord sowie gar seine erste Zeit unter 51 Sekunden.
Rothbauer steigerte sich im Vergleich zum Vorlauf um 0,42 Sek. auf 2:12,79 Min., bestreitet nun am Donnerstag (19.31 Uhr) sein erstes Langbahn-EM-Finale. Dass der davor geschwommene Semifinallauf langsamer gewesen war, machte es leichter, sorgte aber auch für ein langsameres Anfangstempo des Niederösterreichers. "Es war eine Spur die Spannung draußen und es war auch im Hinterkopf, dass ich dreimal 200 schwimmen muss. Morgen aber noch eine Kleinigkeit und es ist eine 11er-Zeit und ich schwimme da vorne mit. Ich werde am ersten Hunderter voll riskieren."
Medaillen-Hoffnung für Staffel
Im weiteren Verlauf der Finalsession schwimmen Lena Kreundl, Iris Julia Berger, Marijana Jelic und Cornelia Pammer in der Staffel über 4 x 100 m Kraul um eine Medaille. Im Vorlauf war das Quartett mit OSV-Rekord von 3:43,33 Min. Dritter geworden. Ausgeschieden in den Vorläufen am Vormittag sind über 100 m Delfin Lukas Edl (52,90/22.) und über 200 m Kraul Berger (2:02,43/19.), Pammer (2:02,68/20.), Lena Opatril (2:03,43/23.) und Johanna Enkner (2:04,01/26.).
Für den internationalen Höhepunkt des Abends sorgte Davide Popovici bei seinem Titelgewinn über 100 m Kraul, in 46,88 Sek. blieb der 19-jährige Rumäne nur 0,02 Sek. über seinem zwei Jahre alten Europarekord bzw. 0,08 Sek. über dem bei der Februar-WM in Doha aufgestellten Weltrekord des Chinesen Pan Zhanle.