Der Snooker-Weltverband hat den englischen Profi Stephen Lee wegen angeblicher Spielmanipulationen mit einer zwölfjährigen Sperre bestraft. Der Verband gab das Urteil gegen den 38-Jährigen am Mittwoch bekannt, nachdem er bereits zuvor für schuldig befunden worden war. Lee bestreitet, 2008 und 2009 insgesamt sieben Partien verschoben zu haben, darunter eine bei der Weltmeisterschaft 2009.
Der ehemalige Weltranglisten-Fünfte ist seit Oktober 2012 suspendiert und dürfte erst wieder am Tag seines 50. Geburtstages antreten. Er muss auch die Verfahrenskosten in Höhe von umgerechnet 47.000 Euro tragen. Die Vorwürfe gegen Lee gelten aus Verbandssicht als der bisher schlimmste Manipulationsfall im Snooker.
Weltmeister Ronnie O'Sullivan hatte zuletzt für Spekulationen gesorgt, dass Betrug im Snooker weitverbreitet sein könnte. Er habe gehört, dass auch viele andere Spieler absichtlich verlieren würden, behauptete der Engländer, schränkte jedoch ein, er verfüge nicht über konkrete Beweise. Der Australier Quinten Hann war 2006 für acht Jahre gesperrt worden.
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