Ein Comeback und ein Debüt stehen im Mittelpunkt, wenn Österreichs Basketball-Männer am Donnerstag in Sosnowiec beim EM-Vierten Polen zum vorletzten Spiel in der zweiten Runde der Vorqualifikation zur Europameisterschaft 2025 antreten.
Rasid Mahalbasic ist nach zwei Jahren wieder, Luka Brajkovic erstmals dabei. Die Center, 32 und 23 Jahre alt, sorgen für Größe in der ÖBV-Auswahl. Am Sonntag wartet ebenfalls auswärts Kroatien (Gruppe E, jeweils 18.00 Uhr, live ORF Sport +). Mahalbasic, der 2,11 Meter misst und sich dem "Hunderter" an Einsätzen für Österreich nähert, hat zuletzt im Februar 2021 das Trikot der Nationalmannschaft getragen. Mit dem langjährigen Legionär, aktuell in Burgos (ESP) unter Vertrag, kehrt enorm viel internationale Erfahrung ins Aufgebot von Coach Chris O'Shea zurück. Der frühere Nachwuchsteamspieler Brajkovic wiederum steht vor seiner Premiere bei den Männern. Der 2,08 Meter große Feldkircher absolviert bei CB Breogan in der spanischen ACB seine erste Saison als Profi.
In O'Sheas Aufgebot gibt es auch eine Teenager-Fraktion. Gebildet wird diese vom 17-jährigen Aleksej Kostic (Traiskirchen Lions), der erstmals im 13-Mann-Kader steht, vom gleichaltrigen Omer Suljanovic (Pallacanestro Reggiana/ITA) sowie von Fynn Schott (16) von den Fürstenfeld Panthers. Das in der Gruppe E sieglose ÖBV-Team ist sowohl gegen Polen, das den Großteil der Spieler aufbieten kann, die bei der Europameisterschaft im vergangenen September sensationell ins Halbfinale vorgestoßen sind, als auch gegen Kroatien, Achtelfinalist beim jüngsten kontinentalen Turnier, krasser Außenseiter. Die Hinspiele endeten 55:91 bzw. 75:100 aus rot-weiß-roter Sicht.
O'Shea will, dass seine Mannschaft mit "viel Energie" und "ohne Angst" auftritt. Er mache sich zwar schon "Gedanken für den Sommer", wenn es in der dritten Runde der Vorqualifikation definitiv ums Ticket für die "echte" Quali zur Endrunde 2025 geht, vorerst liege der Fokus aber auf den in dieser Woche anstehenden Duellen.