In 2:05:41 Stunden

Streckenrekord! Samwel Mailu gewinnt 40. Vienna City Marathon

23.04.2023

Der Kenianer setzte sich in 2:05:02 Stunden  durch.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Der 40. Vienna City Marathon hat bei den Männern einen neuen Streckenrekord gebracht. Der 30-Jährige Samwel Mailu drückte am Sonntag in vorerst noch inoffiziellen 2:05:10 Std. die neun Jahre alte bisherige Bestmarke des Äthiopiers Getu Feleke (2:05:41) klar, der 30-Jährige gewann aus einer Spitzengruppe mehrerer Kenianer. Lokalmatador Andreas Vojta riss aus seinem Pulk schon in Rennhälfte eins ab und hatte keine Chance auf die Verbesserung des ÖLV-Rekordes von 2:10:06.

Der Niederösterreicher befand sich bei seinem ersten ernsthaften Lauf über 42,195 km aber zumindest auf dem Weg zum Gewinn des österreichischen Meistertitels, was gute Punkte für die Qualifikation für die Olympia 2024 in Paris bringt. Ganz klar in Richtung nationale Meisterwürde lief bei den Frauen Julia Mayer, die Niederösterreicherin befand sich bei ihrem ebenfalls ersten gut vorbereiteten Marathon wie angestrebt sogar durchgehend auf Kurs in Richtung österreichischer Rekord. Diesen halten Andrea Mayr (2009) und Eva Wutti (2020) in 2:30:43 Std.

Kenianer dominieren

Platz zwei ging mit inoffiziell 2:06:50 an Bethwell Yegon und damit einen weiteren Kenianer, Dritter wurde in 2:07:41 Titus Kimutai, ebenfalls aus Kenia.

Die Männer-Spitze hatte bei der Halbmarathon-Marke exakt jene Durchgangszeit von Feleke im Jahr 2014. Beim zweiten Durchlaufen des Praters rund um die 30-km-Marke verlor die Spitze die Tuchfühlung zur Rekord-Marschtabelle, danach setzte sich allerdings Mailu ab und machte fortan in erstaunlich leichtem Schritt Kilometer für Kilometer Zeit gut und letztlich erfolgreich Jagd im Streben um die Bestmarke und ein Extra-Preisgeld.

Mailu lief seinen erst zweiten Marathon. Ende Oktober 2022 in Frankfurt war er als "Pacemaker" gestartet und dann in 2:07:19 Std. zu einer ausgezeichneten Debüt-Zeit gelaufen. Der Sieger des "Kärnten Läuft"-Halbmarathon vom vergangenen August nennt u.a. Eliud Kipchoge als sein Vorbild, seinen Landsmann und Weltrekordhalter bzw. den "Sub-2-Stunden"-Läufer vom Oktober 2019 im "Labor-Rennen" von Wien. Der Sohn eines Bauern-Ehepaares stammt aus keiner Lauffamilie, wurde einst durch die Teilnahme von Mitschülern an Laufwettkämpfen zum Laufen motiviert.

Zur Vollversion des Artikels