Van Gerwen Top-Favorit im "Ally Pally"

Suljovic bei Dart-WM krasser Außenseiter

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Ab Donnerstag geht im Londoner Alexandra Palace mit der WM 2023 das Darts-Highlight des Jahres über die Bühne.

Als Top-Favorit geht der als Nummer drei gesetzte Niederländer Michael van Gerwen in das Turnier, seine größten Herausforderer sind der Weltranglisten-Erste Gerwyn Price, Titelverteidiger Peter Wright und Vorjahres-Finalist Michael Smith. Österreichs Nummer eins Mensur Suljovic gehört nach einem schwierigen Jahr mehr denn je zu den Außenseitern.

Der 50-Jährige Wiener steigt nach einem Freilos am Nachmittag des 22. Dezember in das Turnier der Professional Darts Corporation (PDC) ein. Auftaktgegner ist entweder der Belgier Mike De Decker oder der Kanadier Jeff Smith. "Es wird hart, wer auch immer da kommt. Es ist immer ein harter Kampf gegen die beiden", betonte Suljovic in einem Interview mit dartn.de.

Im Falle eines Erfolges würde bereits in der dritten Runde mit van Gerwen die wohl schwierigst mögliche Aufgabe warten. Nach Suljovics aktueller Form ist es kaum vorstellbar, dass er dem Niederländer gefährlich werden könnte. Zusätzlich war die WM für den Wiener bisher kein gutes Pflaster, da er mental der Herausforderung oftmals nicht gewachsen war. "Hoffentlich wird es dieses Jahr anders. Ich möchte soweit kommen, wie es geht", sagte der Weltranglisten-30. Bei einer WM kam Suljovic noch nie über das Achtelfinale hinaus, im Vorjahr war bereits in Runde zwei Endstation.

Suljovic mit durchwachsener Saison

Die äußerst durchwachsene Saison begann für den 50-Jährigen mit einem Achtelfinale bei den UK Open eigentlich vielversprechend. Auf der European Tour in Hildesheim schaffte er den Sprung unter die letzten 16, danach dauerte es allerdings sieben Monate, bis sich Suljovic wieder für ein Event dieser Turnierserie qualifizierte. Der Wiener schlitterte in eine Ergebniskrise, bei fast der Hälfte aller Players Championships Turniere war bereits in der Auftaktrunde Endstation. Erst in der zweiten Jahreshälfte gelang mit einem zweiten Achtelfinale auf der European Tour sowie der Qualifikation für den Grand Slam of Darts ein kleiner Aufschwung.

Neben Suljovic ist mit Rowby-John Rodriguez ein zweiter Österreicher bei der WM dabei. Der Weltranglisten-56. steigt bereits am Freitag (Abendsession) ins Turnier ein und trifft in der ersten Runde auf Lourence Ilagan von den Philippinen. In Runde zwei würde dann der als 15 gesetzte Dimitri van den Bergh warten.

Top-Favorit Van Gerwen "nur" Weltranglisten-Zweiter

Van Gerwen geht zwar "nur" als Nummer drei der Welt, aber dennoch als Top-Favorit in die WM. Der Niederländer strotzt aufgrund des bisher erfolgreichen Jahres vor Selbstvertrauen. "Alle wissen: Wenn ich mein A-Game spiele, bin ich der Beste", sagte van Gerwen, der mit seinem vierten WM-Titel wieder auf Platz eins der Weltrangliste zurückkehren würde. Neben dem Niederländer zählen Wright, Price und Michael Smith zu den heißesten Anwärtern auf die 25 Kilogramm schwere Sid Waddell Trophy.

Beim schottischen Titelverteidiger wurde der Fokus aus persönlichen Gründen zuletzt etwas weniger auf Darts gelegt, dies machte sich auch negativ bemerkbar. Seit der vorigen WM konnte Wright kein großes Turnier mehr gewinnen, und auch kein Finale erreichen. Trotzdem reist er mit riesigem Selbstbewusstsein nach London. "Ich weiß ja, dass ich zum Start des nächsten Jahres die Nummer eins bin, weil ich wieder Weltmeister werde", betonte Wright.

Price braucht Steigerung für WM-Titel

Der Weltranglisten-Erste Price war 2022 einzig bei den World Series Finals erfolgreich. Im Vergleich zu den vergangenen Auftritten benötigt er eine Steigerung, um seinen zweiten WM-Titel zu gewinnen. Vorjahres-Finalist Michael Smith konnte in diesem Jahr endlich seinen Finalfluch beenden und erstmals ein Major-Turnier gewinnen. Nach dem Triumph beim Grand Slam of Darts geht er mit breiter Brust an den Start.

Das Finale wird am 3. Jänner wie auch alle anderen Partien im Londoner Alexandra Palace ausgetragen. Das Turnier ist erneut mit 2,5 Millionen Pfund (rund 2,9 Millionen Euro) dotiert, der Sieger erhält eine halbe Million Pfund Preisgeld (rund 580 000 Euro).

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