Nein zur Einladung

Super-Bowl-Sieger erteilen Trump Abfuhr

05.02.2018

Einige Spieler der Philadelphia Eagles pfeifen auf den US-Präsidenten.

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© APA/AFP/MANDEL NGAN
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Eigentlich ist es für jeden Amerikaner die größte Ehre, einmal in seinem Leben dem US-Präsidenten zu begegnen. Traditionell geht dieser Traum für die Sieger des Super Bowls in Erfüllung. Jedes Jahr wird das Gewinner-Team ins Weiße Haus eingeladen und bekommt eine exklusive Führung durch die geschichtsträchtigen Mauern und ein Treffen mit dem mächtigsten Mann der Welt.

Allerdings hat sich seit dem Einzug der Trumps in den West Wing einiges verändert. Der amtierende US-Präsident liegt nämlich besonders mit einigen Footballspielern im Clinch. Diese hatten sich aus Protest gegen die zahlreichen Übergriffe auf afroamerikanische Menschen und dem verbreiteten Rassismus bei der US-Hymne vor jedem Spiel hingekniet. Man wolle nicht für ein Land aufstehen, in dem solche Entwicklungen stattfinden.

So entschied sich auch der Wide Receiver Torrey Smith bereits am Wochenende vor dem Finalspiel dazu, nicht ins Weiße Haus zu gehen. „Nein, ich gehe nicht ins Weiße Haus. Wollt ihr mich veräppeln?“, sagt er in einem Interview. Man würde auch in der Umkleide über die Aktionen und Tweets von Trump sprechen.

Das ist nicht das erste Mal, dass ein Super-Bowl-Gewinner die Einladung von Trump ablehnt. Schon letztes Jahr sagten Dutzende Spieler der New England Patriots ab.

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