Rad-WM
Team für Straßenrennen fix
21.09.2007
Kohl, Glomser und Pfannberger werden bei der Rad-WM in Stuttgart für den ÖRV in die Pedale treten.
Das Trio Bernhard Kohl, Gerrit Glomser und Christian Pfannberger wird für den ÖRV das Straßenrennen der Rad-Weltmeisterschaften am 30. September in Stuttgart bestreiten. Das Zeitfahren am 27. September wird Staatsmeister Rupert Probst in Angriff nehmen. Bei den Damen werden Christiane Soeder und Andrea Graus im Einzelzeitfahren (26. September) sowie im Straßenrennen (29. September) antreten, für das zudem Daniela Pintarelli, Monika Schachl und Veronika Sprügl nominiert wurden.
Haselbacher und Rohregger flogen raus
Aus dem erweiterten Kader
für das Herren-Straßenrennen über 267,4 km wurden damit der Burgenländer
Rene Haselbacher und Thomas Rohregger aus Tirol nicht berücksichtigt. Die
Erwartungen für die WM formulierte Nationaltrainer Franz Hartl so: "Mit
5.600 Höhenmetern erwarte ich ein richtiges Ausscheidungsrennen". Alle drei
Starter seien in guter Form und hätten sich gut auf die WM vorbereitet.
"Unsere Taktik wird einem Guerillakampf ähneln - am Anfang aufpassen und
sich so lange wie möglich vorne halten. Vielleicht schaut dann am Ende ein
Top-Ten-Platz heraus", hofft Hartl.
Damen-Hoffnungen bei Soeder
Bei den Damen ruhen die Hoffnungen
auf den beiden Routiniers Soeder und Graus. Nationaltrainer Klaus Kabasser
hofft auf Ergebnisse in der Nähe der Top-Ten: "Ein ähnliches Ergebnis wie
bei der Heim-WM in Salzburg, wo Graus im Straßenrennen Zehnte und Soeder
Elfte wurde, wäre fantastisch." Für die U23-Bewerbe wurden vom ÖRV Stefan
Denifl und Clemens Fankhauser nominiert. Ins Rennen gehen kann wegen des
offiziellen Nationenrankings der UCI jedoch nur ein Starter. Der Tiroler
Stefan Denifl, der auch das Einzelzeitfahren bestreiten wird, hat sein
Ticket sicher in der Tasche.
Ärger über Nationen-Wertung
Die Nationen-Reihung des
Weltverbandes stößt bei ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak auf wenig
Gegenliebe: "Die Liste stimmt hinten und vorne nicht. Uns ist klar, dass so
kurz vor der WM, obwohl eigentlich notwendig, kein gänzlich neues Ranking
erstellt werden kann, deshalb haben wir der UCI den Vorschlag unterbreitet,
bei Grenzfällen Wildcards herzugeben", erklärte Massak, "im
U23-Straßenrennen sind nur rund 150 Fahrer am Start, 200 könnten antreten",
so der Funktionär weiter. "Wir hatten international gute Ergebnisse,
trotzdem waren wir noch nie so schlecht", ärgerte sich Massak. Der ÖRV
wollte gerichtliche Schritte gegen die UCI nicht ausschließen, sah das aber
nur als absolut letzte Konsequenz.