Niederösterreicher dreht nach schwachem Start gegen Israeli Sela auf.
Einer von zwei Österreichern hat am Montag die erste Hürde des mit 37,54 Mio. Euro dotierten Grand-Slam-Turniers von Wimbledon genommen. Dominic Thiem zog in vier Sätzen mit einem 2:6,6:3,6:4,6:4 gegen den Israeli Dudi Sela in die Runde der letzten 64 ein. Andreas Haider-Maurer gab gegen den Litauer Ricardas Berankis beim Stand von 2:6,2:5 wegen Kniebeschwerden auf.
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Kontinuierliche Steigerung
2:6,6:3,6:4,6:4 - nach einem Fehlstart und dem Verlust des ersten Satzes durfte Österreichs Nummer eins nach 2:02 Stunden Spielzeit seinen zweiten Karrieresieg auf Rasen bejubeln. "Ich habe sehr schlecht gespielt am Anfang. Ich war extrem nervös, habe viel zu viele Fehler gemacht", meinte Thiem, der mit Fortdauer der Partie aber immer sicherer wurde und nach dem Match einen Schlüssel zum Erfolg ausmachte: "Ich habe das ganze Match sehr gut serviert. Das war, denke ich, heute das Wichtigste."
Jetzt wartet Verdasco
Nächster Gegner ist nun der spanische Routinier Fernando Verdasco. Als Thiem schon längst wieder auf dem Weg in die Unterkunft war, steckte der noch mitten in einem Fünf-Satz-Marathon gegen den Slowaken Martin Klizan. Nach 3:56 Stunden setzte sich Verdasco 4:6,6:2,6:3,6:7(5),13:11 durch.
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Gegen die Nummer 42 der Welt hat Thiem noch nie gespielt. "Aber ich kenne ihn natürlich. Er ist schon einer der größeren Stars auf der Tour", meinte der 21-jährige Lichtenwörther. Der zehn Jahre ältere Verdasco verfüge über eine "extrem gefährliche Vorhand", der Spanier serviere auch gut. "Aber ich spiele ziemlich gern gegen Linkshänder, weil ich mit meiner Vorhand Cross auf deren Rückhand komme. Und die ist bei den meisten schlechter."
Natürlich wäre es für Thiem schon eine große Herausforderung, auch die nächste Hürde noch zu nehmen - in Runde drei könnte es zum Schlager mit Paris-Sieger Stan Wawrinka- und damit möglicherweise zu Thiems erstem Auftritt am "heiligen Rasen", dem Centre Court - kommen. "Ich kenne natürlich die Setzliste, aber damit beschäftige ich mich noch gar nicht, dafür habe ich einfach zu schwache Ergebnisse auf Rasen bis jetzt", meinte Thiem.
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