250.000 Dollar-Gewinn

Thiem gewann Wiener "Tie Break Tens"

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Der Lokalmatador siegte im Finale gegen Olympiasiger Murray 10:5.

Lokalmatador Dominic Thiem hat sich am Sonntag in der Wiener Stadthalle prächtig für das am Montag beginnende Erste Bank Open der Tennis-Profis eingeschlagen und dabei auch noch eine Menge verdient. Der 23-Jährige besiegte im Finale des Einladungsturniers "Tie Break Tens" den zweifachen Olympiasieger Andy Murray 10:5. Das neue Format hatte durchaus Unterhaltungswert.

Exhibition-Charakter

Nur einmal davor war es bisher ausgetragen worden, und zwar im vergangenen Dezember in London. Damals musste sich Murray im Finale seinem Landsmann Kyle Edmund geschlagen geben, diesmal eben Thiem. Auch wenn das Format teilweise ein wenig Exhibition-Charakter hatte, spätestens im Finale wurde es ganz ernst. Denn nur der Sieger kassierte ab, nämlich nicht weniger als 250.000 Dollar (knapp 230.000 Euro).

Thiem freute sich sicher auch deswegen sichtlich über den Prestige-Erfolg und gab im Siegerinterview bekannt, dass er einen Teil der Summe spenden werde. "Und Weihnachten kommt ja auch bald", fügte der Niederösterreicher an. "Das Format hat eine große Zukunft, es hat viel Spaß gemacht. Am Ende ist es wegen des Preisgeldes noch sehr ernst geworden. Ich freue mich sehr, dass ich am Ende noch gewonnen habe."

Gruppen klar entschieden

Die beiden Finalisten hatten davor ihre Gruppen klar entschieden. Thiem besiegte den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga 10:4 und den Deutschen Tommy Haas 10:6. Murray setzte sich gegen die kroatische Legende Goran Ivanisevic 10:7 und gegen seinen britischen Landsmann Marcus Willis 10:3 durch. Tsonga mit einem 10:6 gegen Haas und Ivanisevic mit einem 10:8 gegen Willis holten sich die übrigen Plätze im Semifinale.

In vorletzten der in Match-Tiebreaks entschiedenen Duelle holte sich Tsonga mit einem 10:8 gegen Ivanisevic Rang drei, ehe es zum Endspiel kam. Thiem gelang ein Blitzstart, er setzte sich mit 5:0 bzw. 6:1 ab. Murray kam da nicht mehr näher heran, auch nutzte der Weltranglisten-Zehnte gegen den -Zweiten seinen ersten Matchball. Im ATP-500-Turnier könnte es am Samstag im Halbfinale zur Revanche der beiden kommen.

"Tolle Atmosphäre"

"Mir hat das Format schon in London gefallen", sagte Murray in der gut besuchten Halle. "Es war auch gut für mich, da ich gegen starke Gegner gespielt habe. Es war eine tolle Atmosphäre, ich habe es genossen." Den Turnierdirektor hatte Thomas Muster gegeben: "Das ist ein Super-Event, der super hierher passt", meinte der Steirer. "Das könnte hier ein Sonntagsprogramm werden, das man sich gefallen lassen kann."
 

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