Franzose Bennetau entpuppte sich als eine Spur zu stark für ÖTV-Jungstar.
Für Dominic Thiem ist in der dritten Runde des Masters-1000-Tennis-Turniers in Indian Wells Endstation gewesen. Der 20-Jährige unterlag am Dienstag dem Franzosen Julien Benneteau in zwei Sätzen mit 6:7(4),3:6. Thiem kann mit seinem ersten Auftritt in dieser Turnierkategorie zufrieden sein, sicherte sich 61 Weltranglistenpunkte, ein Preisgeld von 28.000 Dollar und wird in die Top-100 zurückkehren.
Der erste Satz im ersten Duell mit dem 32-jährigen Benneteau war völlig offen. Da Thiem seine beiden Breakchancen nutzte und auch Benneteau zwei Breaks gelangen, ging es ins Tiebreak, in dem der Franzose nach zwei vergebenen Satzbällen mit 7:4 die Oberhand behielt. Thiem brachte nur 37 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld. Im zweiten Satz konnte er sich diesbezüglich klar steigern, musste allerdings trotzdem gleich dreimal (zum 1:2, 1:4 und 3:6) seinen Aufschlag abgeben. Thiem selbst schaffte es hingegen nur einmal, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen (zum 2:4) und musste sich nach 1:46 Stunden geschlagen geben.
Kritik am eigenen Spiel
"Zuwenige erste Aufschläge, zu viele Fehler von hinten. Ich war unruhig und verkrampft und habe mich nicht gut genug bewegt, um ihn unter Druck setzen zu können. Mit meiner Leistung kann ich wirklich nicht zufrieden sein", resümierte Thiem auf Facebook. Dank Siegen gegen Matt Reid (AUS), Nicolas Meister (USA/beide Qualifikation), Daniel Kosakowski (USA) und Gilles Simon (FRA) im Turnierverlauf überwog insgesamt trotzdem das Positive. "Es ist absolut keine Schande, gegen einen Julien Benneteau zu verlieren. Das ist schon viel besseren Spielern passiert als mir", sagte der Weltranglisten-101., der sich nächste Woche über ein neues Karriere-Hoch im Ranking (bisher 99.) freuen darf.